Speyer „Deutsch können und ausgebildet sein“

Er steht wieder: Zur Musik des Fanfarenzugs Rot-Weiß haben Handwerker aus Speyer und dem Umland am Samstag zum 33. Mal ihren Zunftbaum auf die Maximilianstraße gepflanzt. Viele Schaulustige sahen, wie der Baum vom Autokran-Ausleger in die Hülse gesteckt und ausgerichtet wurde.

Angelika Wöhlert, Stadtbeauftragte der Kreishandwerkerschaft Vorderpfalz für das Speyerer Handwerk, begrüßte Vertreter von Kommunalpolitik und Handwerksverbänden. Sie bedankte sich bei Sponsoren und Mitgliedern des Vereins „Speyerer Handwerkstradition“, die sich um den Zunftbaum kümmern. In der Festrede betonte Stadtwerke-Chef Wolfgang Bühring die Partnerschaft zwischen seinem Unternehmen und den Handwerksbetrieben. Beide arbeiteten in den Bereichen Energieversorgung nicht gegeneinander: „Stadtwerke und Handwerker ergänzen sich und ziehen an einem Strang“, unterstrich Bühring. Das gelte für die Stadt wie für das Umland, „denn das Umland gehört auch zu Speyer“, so Bühring humorvoll. Er sprach sich für eine regionale Energieversorgung aus. Seine Firma bleibe eigenständig. Bühring sprach von „guten wirtschaftlichen Aussichten für alle Innungen“ und warb für die Handwerksberufe. „Wenn man in Deutschland etwas werden will, muss man Deutsch können und eine gute Ausbildung haben.“ Der Handwerkstradition-Verein ehrte fünf Männer, die seit 50 Jahren ihren Meisterbrief haben: den Glaser und Fensterbauer Peter Häußler, Elektriker Günter Rothhaas, Schornsteinfeger Werner Best, Konditor Peter Reimann sowie Malermeister Fritz Hochreither. Er ist zudem neues Ehrenmitglied im Verein. (yvw)

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