Speyer DGB nach Angriff auf Juso-Vorsitzenden: Gewalt „fast normaler Umgang im Alltag“

Axel Elfert, DGB-Statdverbandsvorsitzender.
Axel Elfert, DGB-Statdverbandsvorsitzender.

Speyer ist kein trauter Hort des Miteinanders, wenn wiederholt Hass und Gewalt Menschen trifft, die sich politisch und gesellschaftlich engagieren.“ Mit diesen Worten hat der Vorsitzender des Speyerer Stadtverbands im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Axel Elfert nach dem Angriff auf den Speyerer Juso-Vorsitzenden Nicholas Herbin reagiert. Wie berichtet, war Herbin am Samstag vor einer Woche auf dem Siedlerfest von einem bislang unbekanntem Mann attackiert worden. „Die Gewerkschaften und alle demokratischen Kräfte sind gefordert klare Kante zu zeigen, gegen jegliches Treiben und Hassbotschaften, gleich welcher Herkunft oder Zugehörigkeit“, so Elfert. Leere Sonntagsreden, politisches Aussitzen oder Verharmlosen von Taten hätten zudem noch die gesellschaftlichen Konflikte angeheizt, Straftaten dürften durch nichts entschuldigt oder verdrängt werden, so Elfert. Gewalt und übersteigertes egoistisches Denken auch in Speyer scheine mittlerweile schon fast als normaler Umgang im Alltag und der Erziehung zu gelten. Jeder sei gefragt, „konsequent einer drohenden Spaltung unserer Gesellschaft und ihrer Freiheitsrechte Einhalt zu gebieten, ebenso den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft spürbar auf die Finger zu klopfen.

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