Speyer Die Kuchentafel lohnt allein

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SPEYER. Ein vielfältiges Programm hat der Radsport-Club Vorwärts Speyer den etwa 100 Teilnehmern seiner 35. Tourenfahrt „Rund um den Kaiserdom“ geboten.

Auf fünf beschilderten Strecken, einer gemütlichen Familienrundfahrt (28 Kilometer) nach Iggelheim zum Naturfreundehaus und auf dem Radweg Neustadt-Speyer zurück, bis hin zur Leistungstour von 156 km mit einem Höhenunterschied von 1800 Metern, begaben sich ab 6.30 Uhr Kleingruppen oder auch Einzelfahrer. Sie kamen aus der Pfalz sowie Baden zu Start und Ziel an der Speyerer Sporthalle Ost. „Viele sind aber auch unterwegs in Wohnortnähe eingestiegen“, berichteten Gisela Holtermanns und Gina Amann von der Meldestelle im Sportzentrum Ost. Die weiteste Anreise nahmen Familien aus Stuttgart-Stammheim und Ober-Mörlen bei Frankfurt auf sich, um sich Punkte und gefahrene Kilometer in ihre Radtouristik-Wertungskarte eintragen zu lassen. Auch der Vorsitzende des RV Lingenfeld, Berthold Gschwind, seit 40 Jahren im Radtouristikgeschäft und immer wieder bei der Speyerer Veranstaltung dabei, ließ es sich zusammen mit seinem Fachwart Roland Hoffmann nicht nehmen, mitzuradeln. „Super organisiert, landschaftlich reizvoll und ein tolles Kuchenbüffet. Allein deswegen hat es sich gelohnt, teilzunehmen“, sagte er. Die längste und schwierigste Rundfahrt führte über Meckenheim, Freinsheim, Neuleiningen, Hettenleidelheim, Carlsberg, Lindemannsruh, Leistadt, Bad Dürkheim, Rotsteig, Silbertal, Lambrecht, Neustadt, Edenkoben, Hainfeld, Zeiskam, Bellheim, Westheim, Lingenfeld und Römerberg. Etwas kürzer gestaltete sich die Fitnesstour über 118 km und 920 Höhenmeter. Freizeitradler begnügten sich mit der 85 km langen Variante über Meckenheim, Ruppertsberg, Königsbach, Gimmeldingen und Neustadt mit 500 Höhenmetern oder der flachen Einsteigertour (48 km) über Dudenhofen, Schwegenheim, Weingarten, Lustadt, Zeiskam, Bellheim. An vier Verpflegungs- und Meldestationen in Freinsheim, Lindemannsruh, Neustadt und Bellheim gab’s alkoholfreie Getränke, Obst, Müsliriegel und Kuchen. Nicht das Wetter selbst, das trotz zeitweise wolkenverhangenem Himmel bestens hielt, sondern die miese Vorhersage sowie eine gleichartige Veranstaltung in Heidelberg hätten mindestens 150 Teilnehmer gekostet, vermutete Mitorganisator Reinhold Amann. Trotzdem berichtete er: „Es ist zwar finanziell nichts hängen geblieben. Aber unsere Kosten sind gedeckt.“ Alles habe bestens geklappt, von kleinen Problemen bei der Lindemannsruh-Abfahrt abgesehen, da die Straße aufgrund des Unwetters in der vorhergehenden Nacht teilweise schlammbedeckt gewesen sei. (dsch)

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