Speyer Die Stärke kommt von innen

Doppelspielrecht: Steven Hartinger (am Ball).
Doppelspielrecht: Steven Hartinger (am Ball).

«BAD DÜRKHEIM.» Innere Stärke wird bei der SG TV Dürkheim/BI Speyer II in der neuen Saison nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt. Während in der vergangenen Runde vor allem die treffsicheren Amerikaner Jeremy Ingram und Daryl Woodmore für Furore sorgten, verstärkten sich die Kurstadt-Korbjäger nach den beiden prominenten Abgängen im Sommer 2017 nur aus dem eigenen Lager.

Dies geschah mit erfahrenen Kräften aus dem letztjährigen Regionalliga-Team, aber auch aus dem eigenen Talentschuppen. Platz vier erreichten die SG-Cracks nach starkem Saisonschlussspurt mit acht Siegen am Stück, ein Ergebnis, für das in erster Linie die Klasse der beiden amerikanischen Korbjäger sorgte. Trainer Andreas Merk aus Ellerstadt zielt nun in erster Linie auf die eigene Jugend. Die sammelte in der vergangenen Saison Erfahrungen, reifte so weiter und soll nach starken Leistungen im Jugend-Bundesliga-Team in den Erwachsenenbereich eingebaut werden. Merk stehen aber auch etablierte und erfahrene SG-Spieler zur Verfügung, die in der vergangenen Runde noch in der Regionalliga auf Korbjagd gingen, nun aber etwas kürzertreten wollen. „Joshua Creek zählte vergangenes Jahr zu den erfolgreichsten und treffsichersten Regionalligaspielern. Durch einen neuen Job kann er nicht mehr in der ersten Mannschaft auflaufen. Er wird uns sicher gut helfen können. Wie er, werden auch die ehemaligen Regionalligaspieler Emir Togul und Matthias Röder aufgrund geringerer Zeit nicht immer dabei sein können“, erklärte Merk: „Doch wir haben einen großen 15er-Kader, sind insgesamt gut für die neue Oberliga-Saison aufgestellt.“ Der Defensivbereich stand in der Vorbereitungszeit im Mittelpunkt: „Wir hatten vergangene Saison die schwächste Verteidigung. Das müssen wir entscheidend verbessern“, meinte Merk. Die Spielgemeinschaft richtete den Trainingsbetrieb neu aus. Der Coach: „Wir trainieren dienstags gemeinsam mit unserer Regionalligamannschaft. Donnerstags gibt es eine überlappende Trainingseinheit mit eigenen und gemeinsamen Inhalten.“ Die Vorbereitung bestritten beide Mannschaften komplett gemeinsam. „Die neue Linie bringt viele Vorteile. Wir haben immer genügend Leute in der Halle. Wir studieren gleiche Defensivvarianten und Offensivsysteme ein und gewährleisten damit im gesamten Verein ein einheitliches Konzept“, erläuterte Merk. Die Durchgängigkeit sei neu, komme aber gut an und sei gerade für die vielen Talente besonders wichtig. Einige der Nachwuchsasse, wie zum Beispiel der bereits etablierte Steven Hartinger, laufen mit Doppellizenz in beiden Erwachsenenmannschaften in der Regional- und Oberliga auf. Merk: „Insgesamt setzen wir fünf U18-Spieler in unserem Oberliga-Team ein, haben sicher im Vergleich zur Konkurrenz die meisten jungen Leute. Die Talente sind topmotiviert, im Training enorm wissbegierig. Das sind tolle Voraussetzungen.“ Als Hauptziel nannte er die Weiterentwicklung der jungen Spieler: „Wir wollen unsere Jugendlichen möglichst schnell fit für die Oberliga und Regionalliga machen. Tabellarisch haben wir keinen bestimmten Rang im Visier. Wichtig ist, dass wir möglichst früh den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Alles andere ergibt sich dann im Laufe der Saison.“ So spielen sie Abgänge: Jan Hartinger (SG-Regionalligamannschaft), Jeremy Ingram, Daryl Woodmore (Ziele jeweils unbekannt) Kader: Florian Karst, Philip Karst, Huso Ljuca, Matthias Grunenberg, Sebastian Mierzwa, Dominik Ilg, Robert Eichelmann, Steven Hartinger (Stammspieler der letztjährigen Oberliga-Mannschaft), Matthias Röder, Emir Togul, Joshua Creek (Neuzugänge aus letztjährigem SG-Regionalliga-Team), Nils Gesmann, Janek Schallert, Bertram Lind (Neuzugänge eigene Jugend), Carl Mbassa (Neuzugang Trainer 1. Mannschaft).

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