Speyer Die Stadtwerke und ihr Bauchladen

Windkraft: gewinnt an Bedeutung.
Windkraft: gewinnt an Bedeutung.

Die Fernwärme-Planungen sind nur ein Teil der eigenen Aktivitäten, die die Stadtwerke Speyer (SWS) unter Nachhaltigkeit in der Energieversorgung subsumieren. Darüber referierte ihr Geschäftsführer Wolfgang Bühring kürzlich bei der Tischrunde Speyer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Pfalz. „Mit der Wärmepumpe allein werden wir es nicht schaffen“, so Bühring. Sein Unternehmen investiere seit 2005 bei neuen Projekten nur noch in erneuerbare Energien und sei deshalb gut aufgestellt: „Wir haben den gesamten Bauchladen an Möglichkeiten, mit dem wir optimieren können.“

Ein Großprojekt mit 60 Millionen Euro Volumen sei die Suche nach Geothermie in Speyer und im nordwestlichen Umland – auch für die geplante Errichtung eines entsprechenden Kraftwerks. Dafür wurde gerade in der vorvergangenen Woche die entsprechende Tochterfirma gegründet. Sie heißt Geopfalz Verwaltungs GmbH und hat zu je 50 Prozent die SWS und die Stadtwerke Schifferstadt als Gesellschafter. Eine Aufsuchungserlaubnis hat der kommunale Versorger laut Bühring auch für Lithium; hier stehe noch Grundlagenarbeit vor einer wirtschaftlichen Energiegewinnung aus: „Das ist noch Stadium ,Jugend forscht’.“

Längst „produktiv“ sind die Windkraftanlagen an mehreren Standorten, an denen die SWS beteiligt sind. Weitere seien in Römerberg, Otterstadt und Herxheim geplant. Umgerechnet könnten bereits 80 Prozent der eigenen Haushalte mit eigenem Ökostrom versorgt werden.

Über Nachhaltigkeit referierte bei der IHK auch Ulli Sauer, Vorstand der Sparkasse Vorderpfalz, der Folgen für die Kreditvergabe ankündigte. OB Stefanie Seiler (SPD) verbuchte das ab Dezember deutlich erweiterte Stadtbus-Angebot unter Nachhaltigkeit. Die IHK warb für passende Weiterbildungsangebote.

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