Speyer Drei große Chancen für vier Punkte

«Dudenhofen.» Alles ist für die Aufholjäger des FV Dudenhofen im Finale der Oberliga drin: vom niemals mehr für möglich geglaubten vorzeitigen Klassenverbleib bis zum im Winter fast schon hingenommenen Abstieg.

Der Sportliche Leiter Florian Kober schätzt im Gespräch mit der RHEINPFALZ die Aussichten gegen FC Karbach (Sonntag, 15 Uhr, Heimspiel), beim SV Gonsenheim (Samstag, 19. Mai, 15.30) und an der Iggelheimer Straße im Derby gegen TuS Mechtersheim (Samstag, 26. Mai , 15.30) ein. Karbach: Der Trend sprach zuletzt gegen die Gäste. Mit einem Sieg zieht Dudenhofen sie sogar ganz tief in den Abstiegsstrudel. Kober: „Karbach muss auch gewinnen. Für uns wäre ein Sieg schon wichtig. Personell ist es bei uns erneut okay. Es gibt keinen sicheren Ausfall.“ Julian Scharfenberger ist weiter angeschlagen. Auch Paul Stock klagte über muskuläre Beschwerden. „Gegen Saar 05 und Eppelborn haben wir aber unterirdisch gespielt. Wir müssen eine Schippe drauflegen. Schon im Hinspiel war Karbach sehr, sehr gut. Im Vorbeigehen ist da gar nichts zu holen.“ Gonsenheim: Der FVD könnte den Mainzern den Todesstoß versetzen, falls er nicht bereits gesetzt ist. Dennoch dürfte Trainer Babak Keyhanfar die Landeshauptstädter heiß machen. Denn im Hinspiel kam er zu einer anderen Spielanalyse als Schultz, fragte, ob der Dudenhofener Coach etwa einen Clown gefrühstückt habe. Der FVD-Übungsleiter damals trocken: „Ja.“ Und was gibt’s diesmal morgens im Hause Schultz? „Ich weiß es nicht“, meine Kober: „Er hat gesagt, dass wir da noch nie gewonnen haben.“ Schon zu Landes- und Verbandsligazweiten trafen beide aufeinander: „Sie haben eine ähnliche Serie wie wir. Das wird brutal schwer.“ Mechtersheim: Der Idealfall, beide sind gerettet, feiern ein Fußballfest. Das größte anzunehmende Unglück, beide kämpfen noch um den Klassenverbleib. Für die Spargeldörfler akzeptabel, sie haben den Nicht-Abstieg in der eigenen Hand oder zumindest noch die Chance darauf, treffen auf einen gesicherten TuS ohne letzte Kraft, der 2018/19 lieber vor 1000 Zuschauern gegen den Nachbarn als vor 200 gegen Engers oder Pfeddersheim kickt. Der Sportliche Leiter: „Ich traue dem Frieden nicht. Es darf nicht mehr um alles gehen.“ Die Rivalität sei groß. Der finanzielle Aspekt sei das eine, der sportliche das andere. Kober denkt, dass vier Punkte zum Klassenverbleib reichen: „Wir wollen aber nicht auf die Tabelle gucken. Damit sind wir die ganze Zeit gut gefahren.“

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