Speyer Dutzendware im eigenen Tor

SPEYER. Der HC Speyer bleibt in der Ersten Regionalliga ohne Erfolg. Die ersatzgeschwächten Schützlinge von Trainer Peter Schmitt haben zuhause gegen den Limburger HC mit 2:12 (0:3) verloren und ihren Abstieg damit endgültig besiegelt.

„Am Einsatz gibt es zwar nichts auszusetzen. Gegen solche Gegner reichen unsere Möglichkeiten aber einfach nicht aus. Limburg hat uns mit seinem harten und robusten, aber fairen Spiel sowie der eindeutigen technischen Überlegenheit eine Lehrstunde erteilt“, sagte Coach Schmitt. Ohne den gesperrten Torwart Jan-Hendrik Kettemann und den noch lädierten Kapitän Timo Breuer sei die Mannschaft chancenlos gewesen. Frank Flörchinger, laut Trainer Schmitt häufig alleingelassen, hütete das Gehäuse. Felix Ventulett vertrat Breuer. Schmitt: „Er hat seine Sache sehr ordentlich gemacht und war einer der Besten.“ Neben „unglaublichen Leichtsinnsfehlern“ habe die Mannschaft wieder einmal zahlreiche Chancen liegen gelassen. Manuel Kreckel, Nico Röder und Florian Schwerer vergaben gute Möglichkeiten. Aus fünf Strafecken entstand ein Treffer. Trotz einigermaßen ausgeglichener erster Hälfte stellte Limburg mit zwei Treffern in den ersten sieben Minuten die Weichen frühzeitig auf Sieg. Kurz nach Wiederbeginn glückte Schwerer das 1:3 (33.). Doch mit den Toren zum 6:1 (34., 35. und 39.) sorgten die Gäste für klare Verhältnisse. „Nach diesem Rückstand haben wir den Faden total verloren und das Hockeyspielen mehr oder weniger eingestellt. Es fehlte die Struktur. Ein Spielsystem war nicht mehr erkennbar“, meinte Schmitt. Die Mannschaft habe nur noch lange Bälle nach vorne gespielt und häufig die falsche Entscheidung getroffen. Hinzu seien von den Speyerer Anhängern heftig kritisierte Schiedsrichter-Entscheidungen gekommen. Mit drei Strafzeiten in den 20 Schlussminuten (Kreckel, Niklas Schmitt, Dennis Paul) schwächte sich Speyer selbst. Der Übungsleiter: „Einfachste Dinge haben nun nicht mehr funktioniert. Wir haben alles vergessen, was wir uns vorgenommen hatten.“ Nach vier weiteren Gästetoren (45., 47., 49. und 50.) glückte Röder nach Strafecke das 2:10 (51.). Die Hessen schlugen noch zweimal zu. „Die Mannschaft kann zuhause einfach nicht an die auswärts gezeigten Leistungen anknüpfen, unverständlich“, meinte Schmitt im Gespräch mit der RHEINPFALZ. (dsch)

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