Speyer Eine gute, neue Serie kann kommen

WORMS. 1:1 in Pfeddersheim: TuS Mechtersheim verdiente sich am Samstag mit viel Kampf und Willen den Punktgewinn in Rheinhessen.

Die bittere 1:2-Heimniederlage am vierten Spieltag gegen SG Betzdorf steckt dem Oberligisten TuS Mechtersheim noch immer etwas in den Gliedern. Denn drei Niederlagen hintereinander standen plötzlich zu Buche. Dann kam der befreiende 3:2-Heimsieg gegen Arminia Ludwigshafen am Mittwoch und nun vorgestern ein 1:1-Remis bei der TSG Pfeddersheim. Nach der Mini-Krise folgte somit eine positive Mini-Serie, die sich aus Mechtersheimer Sicht durchaus zu einer positiven Maxi-Serie ausweiten kann. „Das Spiel bot wenig Torchancen“, sagte Mechtersheims Trainer Manfred Schmitt. „Man konnte sie an drei Fingern abzählen.“ Der TuS-Coach gab zu, dass den Mannschaften sogenannte „englische Wochen“ in den Knochen stecken. „Und da hatte Pfeddersheim einen Tag mehr zum Regenerieren.“ Die TSG spielte schon am Dienstag. „Trotz der wenigen Chancen hätten wir mit etwas Glück sogar gewinnen können.“ In der Schlussphase schoss der eingewechselte Jens Rehhäußer nach einem Konter daneben. „Ein Sieg wäre allerdings unverdient gewesen“, meinte Schmitt. Er fand aber auch genug lobende Worte für sein Team. „Wir sind bis ans Limit gegangen und in Pfeddersheim so aufgetreten, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Den Punkt hat sich meine Mannschaft redlich verdient.“ Nach der frühen Führung (9.), die der Mechtersheimer Georg Ester nach einem Eckball von Marvin Sprengling mit einem satten Flachschuss aus 14 Metern ins linke, untere Eck erzielte, ließen die Gäste nicht mehr viel zu. Und bei Freistößen oder Fernschüssen der Gastgeber hielt Mechtersheims Torwart Konstantin Stengel alles, was zu halten war. „Die Mechtersheimer Defensive stand kompakt und ist sehr zweikampfstark“, erkannte auch Pfeddersheims Trainer Norbert Hess. Allerdings: Sein Team ist auch nicht ohne. Nach einer 1:4-Auftaktniederlage ist die TSG immerhin seit sechs Spieltagen ungeschlagen und liegt auf dem achten Rang – vier Plätze vor Mechtersheim. Nach rund einer Stunde Spielzeit erhöhten die Gastgeber aufgrund des knappen Rückstands selbstredend den Druck. Zudem brachte Trainer Hess in der 61. Minute Torjäger Kevin Gotel. „Ich bin froh, dass meine Einwechslung gegriffen hat.“ Ganz auszuschalten ist der kopfballstarke Gotel eben nicht. Sturmpartner Sebastian Kaster wechselte auf die rechte Seite. Schon in der 64. Minute flankte er nach innen, wo Gotel hechtete und zum 1:1 traf. TuS Mechtersheim hat hingegen die große Chance, mit einem Heimsieg am Samstag gegen Diefflen weiter nach oben zu klettern. (bsi)

x