Speyer Eiserne Hochzeit: Helga und Lothar fanden am Arbeitsplatz zueinander

Ein Herz und eine Seele: Lothar und Helga von Winkler.
Ein Herz und eine Seele: Lothar und Helga von Winkler.

Helga und Lothar von Winkler sind am 3. Juli 65 Jahre miteinander verheiratet. Da das Paar mittlerweile gesundheitlich stark beeinträchtigt ist, hat ihre Tochter Gabriele Walburg vom Leben der Eltern erzählt. Sie seien ein Herz und eine Seele, ergänzten sich prima, hebt sie hervor. Dies sei auch der Grund für ihre lange Ehe, die 1959 in Speyer geschlossen wurde.

Lothar von Winkler ist 1934 in Dessau bei Dresden geboren und 1940 mit seinen Eltern nach Mechtersheim gezogen. Nach dem Schulabschluss arbeitete er bei der Getränkefirma Sinalco Cola in Speyer. Auch ihre Mutter Helga, geboren 1937 in Speyer, sei dort tätig gewesen, erzählt Walburg. Am Arbeitsplatz lernten sich die beiden 1954 kennen. Lothar von Winkler hat als Produktionsleiter an der Abfüllanlage gearbeitet, Helga hat die Reinigungs- und Etikettiermaschine bedient. Später nahm der Jubilar eine Arbeitsstelle als Lagerverwalter bei der Brauerei Beck in Lustadt an und wurde danach bei der Brauerei Dinkelacker in Speyer Niederlassungsleiter.

Camping und Kegeln

Tochter Gabriele wurde 1959 in Speyer geboren. Bis sie in die Schule kam, habe ihre Mutter beruflich pausiert, und 1966 wieder angefangen, bei der Firma Martin Brinkmann in Speyer zu arbeiten. Ihre Mutter sei dort bis 1993 tätig gewesen, erzählt Tochter Gabriele weiter. Das Jubelpaar hat zwei Enkelkinder und einen Urenkel.

Das Hobby von Helga und Lothar von Winkler sei ein Campingplatz gewesen, den ihre Eltern an den Wochenenden aufgesucht hätten. Außerdem seien sie gerne kegeln gegangen, erinnert sich die Tochter. „Bis 2021 haben meine Eltern noch in ihrer Gewo-Wohnung gelebt, dann haben wir sie zu uns ins Haus geholt“, berichtet sie weiter. Ihr Vater habe zunächst noch geholfen, die Mutter nach einem Schlaganfall zu pflegen, jetzt benötige er auch selbst Hilfe. „Papa sagt, es ist ein Geschenk, im Alter so gepflegt und betreut zu werden“, sagt Gabriele Walburg.

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