Speyer Emu und Schwan auf Abwegen

Feuerwehr, Polizei und Tierrettung sind gestern Morgen zu einem ungewöhnlichen Einsatz in Ludwigshafen-Friesenheim gerufen worden. Am Bastenhorstweg war ein Emu unterwegs, der anscheinend ausgebüxt war. Die Einsatzkräfte fingen den Vogel wieder ein. Ebenfalls gestern rief in Lambsheim ein Schwan die Tierretter auf den Plan.

Eine Joggerin meldete sich um 6.33 Uhr bei der Ludwigshafener Polizei, weil sie auf ihrer Runde beim Willersinnweiher den Emu sah. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, hielt sich der Laufvogel in der Nähe seines Geheges auf, aus dem er entflohen war. Das Tier wurde gegen 9.30 Uhr unbeschadet wieder eingefangen. Mehrere Bürger hatten sich mit Fotos bei der RHEINPFALZ gemeldet. Sie seien um 8 Uhr alarmiert worden, sagte Michael Sehr von der Tierrettung Rhein-Neckar. Den Emu einzufangen, sei nicht einfach gewesen. „Laufvögel können Menschen schwer verletzen, indem sie treten“, sagte er. Beim ersten Einfang-Versuch sei er von dem Vogel angegriffen, jedoch nicht verletzt worden. Am Ende habe der Besitzer des Emus ausfindig gemacht werden können, der ihn in sein Gehege leiten konnte. Am Lambsheimer Weiher hat Schwan „Hugo“ eine Familie von Kanadagänsen angegriffen. Lambsheimer Feuerwehrleute und ehrenamtliche Helfer der Tierrettung Rhein-Neckar waren im Einsatz, um den Angreifer von seinen Opfern zu trennen. Die Aktion verlief erfolgreich. Die Gänse, die teilweise verletzt wurden, sollen umgesiedelt werden.

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