Speyer Gasexplosion im „Stoffhaus“: Ermittlungen gegen Handwerker

Bild der Verwüstung: Am 25. August 2022 kommt es im ehemaligen „Stoffhaus“ in der Wormser Straße zu einer Explosion. Ein Handwer
Bild der Verwüstung: Am 25. August 2022 kommt es im ehemaligen »Stoffhaus« in der Wormser Straße zu einer Explosion. Ein Handwerker soll eine Leitung angeflext haben, in der sich Gas befand.

Im Zusammenhang mit einer Gasexplosion in einem Geschäftshaus in der Speyerer Innenstadt am 25. August 2022 ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankenthal nur noch gegen einen Beschuldigten wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie wegen des fahrlässigen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Dies teilte die Behörde auf Anfrage mit. Ursprünglich standen zwei damals 29 und 36 Jahre alte Handwerker in dem Verdacht, bei Bauarbeiten in dem Gebäude eine Explosion verursacht zu haben. Dies lasse sich jedoch nur noch gegen den Jüngeren aufrechterhalten, sagte Oberstaatsanwalt Kai Hempelmann. Der Mann soll eine Leitung, in der sich noch Gas befand, mit einem Winkelschleifer angeschnitten haben. Die Staatsanwaltschaft habe im vergangenen September am Amtsgericht Speyer Anklage gegen ihn erhoben. Diese sei zugelassen worden. Wann es zum Prozess komme, stehe noch nicht fest. Es seien noch „Nachermittlungen“ und weitere Zeugenvernehmungen notwendig, so Hempelmann.

In Speyer haben die durch die Explosion verursachten Verzögerungen bei der Sanierung des Gebäudes zu erheblichen Verwerfungen zwischen der Stadt als Verwalterin der Immobilie und den künftigen Mietern hervorgerufen. Es geht um Schadenersatz in Millionenhöhe. Mehr dazu lesen Sie hier.

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