Speyer Gespenst über dem Weiherhof

SPEYER. Das Abstiegsgespenst geistert immer heftiger um den Weiherhof. Von Spieltag zu Spieltag rutscht Zweitregionalligist HC Speyer tiefer in den Abstiegsstrudel. Am Samstag (18 Uhr) treten die Schützlinge von Trainer Peter Schmitt beim Tabellenzweiten SC Frankfurt 1880 II an.

Mit nur einem Zähler scheint Speyer zur Halbzeit abgeschlagen. Denn zum rettenden Platz sechs fehlen neun Punkte, zum Vorletzten vier. Dieser Rang erhält Bedeutung, wenn aus der 1. Regionalliga kein Verein aus Hessen und Rheinland-Pfalz absteigt. HC-Trainer Peter Schmitt: „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis fürs Selbstvertrauen. Dann stellen sich Erfolge ein. Da bin ich mir sicher. Denn die Jungs haben es drauf, wie der tolle Erstregionalliga-Aufstieg in der Halle gezeigt hat.“ Viel besser lief es 2014 bei Frankfurt auch nicht. Zuletzt gab es ein 1:3 bei TG Worms. Knüpfen die Weiher-höfler an die zuletzt gezeigte Leistung an, scheint Wiedergutmachung für die 2:3-Hinspielniederlage möglich zu sein. Coach Schmitt: „Das Hinspiel hätten wir nie verlieren dürfen. Ein vierfaches Überzahlspiel haben wir leider nicht genutzt.“ Am Dienstag, seinem 67. Geburtstag, habe die Mannschaft versprochen, ihm mit einem Sieg ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk zu bereiten. „Dies wäre im Augenblick das, was ich am meisten benötige und worüber ich mich riesig freuen würde.“ Einfach sei die Aufgabe gewiss nicht, da bei zweiten Mannschaften nie so bekannt sei, welche Formation aufläuft. Er rechne mit einem Aufgebot aus erfahrenen Hockeyern und aufstrebendem Nachwuchs, der sich für die erste Garnitur empfehlen möchte. Den eigenen Jugendlichen will der Übungsleiter weiterhin Einsätze bieten. Die knapp 17-jährigen Julian Hohlweg und Maximilian Tonhäuser stehen deshalb wiederum im Kader. Torhüter Frank Flörchinger fehlt verletzt. Für ihn steht Justus Müller im Gehäuse. Ansonsten greift Schmitt mit Ausnahme von Marcel Agustina und Tristan Hördemann auf ein vollzähliges Aufgebot zurück. (dsch)

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