Speyer Glücklicher Aufsteiger und Fast-Absteiger

«SPEYER.» Über die Hintertür schaffte der ASV Harthausen doch noch den Aufstieg in die Zweite Pfalzliga Ost der Herren. Zwar scheiterte Harthausen im Relegationsspiel, nachdem der ASV den TTV Otterstadt in der regulären Bezirksligasaison noch hinter sich lassen konnte, rückte aber nach. Andere Sorgen gab es beim bisherigen Bezirksliga-Konkurrenten TTC Speyer, der um ein Haar sogar noch auf die Abstiegsränge zurückgefallen wäre.

Grandios verlief die Harthausener Saison. Wäre da die TSG Haßloch nicht gewesen, die als Übermannschaft nur eine Partie verlor, wäre der ASV diese Runde sicher Meister geworden. Doch auch wenn das Team um Spitzenspieler Alexander Weiler den Haßlochern die einzige Niederlage beifügte, lagen die Tabakdörfler in der Endabrechnung drei Punkte zurück. Weiler wurde mit 40:3 Siegen gar der beste Spieler der gesamten Saison. Das Ergebnis lautete als Vizemeister Teilnahme am Aufstiegsspiel, der Gegner, undankbarerweise der TV Colgenstein-Heidesheim II. Der Kontrahent wurde Bezirks- und Pfalzpokalsieger, nahm sogar an den deutschen Meisterschaften der Verbandsklassen teil. Dort hatte der ASV nur wenig Chancen, unterlag deutlich mit 3:9. In der dritten Saison nach dem Abstieg aus der Zweiten Pfalzliga Ost in die Bezirksliga wurde der TTV Otterstadt Dritter. Mit 19:3 Zählern in der Rückserie hielt der TTV zwar mit den Spitzenteams Schritt, schaffte es aber nicht mehr, diese zu überholen. Einzig gegen Haßloch unterlag das Team von Kapitän Erik Borger in der Rückrunde, gab zum Auftakt des Jahres noch einen Zähler gegen den SV Landau West ab. Bis zum Rundenende folgten acht Siege in einer Reihe. Die Ergebnisse waren doch äußerst konstant, obgleich eine Vielzahl von Akteuren eingesetzt wurde. Im Laufe der Runde spielte Otterstadt gleich mit 25 verschiedenen Doppelkonstellationen. Viele Ursachen hatte das Abrutschen in der Tabelle für den TTC Speyer. „Manche hatten ein Formtief. Dann mussten wir die Mannschaft nach der Hinrunde wegen der Bilanzen umstellen und haben auch öfter ersatzgeschwächt gespielt“, erklärte TTC-Kapitän Jörg Dietz einen bunten Blumenstrauß an Veränderungen gegenüber der ersten Halbserie. Der langjährige Bezirksligist konnte in der Rückrunde auch wieder auf Markus Kögel bauen, der mit Sascha Liebhauser ein starkes Spitzenduo bildet. „In den entscheidenden Phasen hat uns Markus Kögel weitergeholfen. In der kommenden Runde wird er wieder öfter zum Einsatz kommen“, teilte Dietz mit, dessen Team am Ende der Saison, nach einer guten Ausgangslage nur noch drei Zähler Vorsprung auf den ersten Absteiger von der TSG Deidesheim hatte. Nur sechs Zähler gab es in der Rückrunde für Speyer. In der Hinserie waren es noch zehn Punkte auf dem Habenkonto. Eine Erklärung hatte Dietz auch dafür parat. „Die Liga ist zu Saisonbeginn noch schwächer. Dann spielen die Mannschaften in immer stärkerer Aufstellung, weil sie nicht absteigen wollen.“ So spielten sie TTV Otterstadt: Wolfgang Staffel 7:0, Horst Ulrich 17:19, Markus Zimmermann 21:12, Jürgen Krams 19:9, Mario Feinauer 17:14, Sven Wendegatz 15:6, Erik Borger 15:6, Jan Bartsch 0:2, Christopher Völcker 12:5, Horst Kapp 4:3, Christian Matthes 0:1, Dennis Borger 1:4, Manfred Fahrn-bach 1:0, Philipp Jaspers 3:0, Torsten Barthels 1:0, Thomas Fahrnbach 1:0 ASV Harthausen: Alexander Weiler 40:3, Thomas Varlemann 26:11, Kai Stegner 28:11, Markus Wagner 19:15, Lothar Sprengart 14:19, Dietrich Endres 2:2, Heike Endres 0:1, Rouven Grütz 5:9, Volker Klais 0:1, Tobias Angelini 8:3, Stefan Goldschmidt 0:1 TTC Speyer: Markus Kögel 4:2, Sascha Liebhauser 26:9, Christoph Weber 14:22, Jörg Dietz 17:17, David Ulbrich 12:16, Thomas Alfter 12:14, Mario Israel 4:20, Franz Thuy 0:5, Evgeny Likhanov 1:4, Michael Sobczak 0:1, Alfons Schanninger 0:1, Daniel Winzer 0:1.

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