Speyer Grenzen überschreiten erwünscht

Drei „Kontrapunkte“ an Sonntagen gibt es dieses Jahr in Speyer. Die Konzertreihe für zeitgenössische Musik unter der künstlerischen Leitung des Speyerers Stephan Rahn bietet in ihrer achten Auflage Termine am 14., 21. und 28. Juni, jeweils 18 Uhr, im Historischen Ratssaal.

Den Auftakt am 14. Juni bildet das Sonartrio. Der Gruppe mit Violine, Violoncello und Bajan, der osteuropäischen Variante des Akkordeons, geht es nach eigenen Angaben nicht nur darum, die Strömungen der modernen Musik auszuloten. Simon Kluth, Benedikt Brodbeck und Till Marek Mannes wollen zudem eine Verbindung zum Publikum aufzubauen. Mit Werken von Bernard Cavanna, Il-Ryun Chung, Julian Lembke, Astor Piazzolla, Hans-Joachim Hespos, Zbigniew Bargielski und Tilo Medek zeichnet sich ihr Programm durch den Willen aus, über die Grenzen der sogenannten Neuen Musik hinaus zu gehen. Am 21. Juni folgen Nicolai und Alexej Gerassimez. Mit Klavier und Schlagzeug zeigen die beiden Brüder, dass ihre Instrumente auf ganz ungewöhnliche Art zu nutzen sind. So wird aus dem Klavier plötzlich ein Schlaginstrument und aus dem Schlagzeug ein Melodieinstrument. Auf ungewohnte Weise präsentieren sie so Werke von Toru Takemitsu, Javier Alvarez, Alberto Ginastera, Roberto Sierra, Peter Heeren und Emanuel Sejourne sowie Eigenkompositionen. Zum Abschluss der Reihe am 28. Juni gastiert schließlich das Mandelring Quartett im Ratssaal. Gemeinsam mit Rahn präsentieren die Musiker ein Programm aus zeitgenössischer und romantischer Musik. Zu hören sein sollen Kompositionen von Dimitri Schostakowitsch und Berthold Goldschmidt sowie das Klavierquintett von Robert Schumann. Vorverkauf Eintrittskarten bei den RHEINPFALZ-Servicepunkten und beim RHEINPFALZ-Ticketservice unter Telefon 0631 37016618.

x