Speyer Hören und Sehen vergangen

Bad Aibling (clu). Die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt haben zum Auftakt in der Zweiten Bundesliga Süd bei den Bad Aibling Fireballs mit 43:109 (28:68) eine deftige Niederlage hingenommen.

Beim Absteiger aus der Ersten Liga, der sich verstärkte und den sofortigen Wiederaufstieg anpeilt, wartete eine enorm schwere Aufgabe. Die Höhe des Ergebnisses und der gesamte Spielverlauf ernüchterte die Towers jedoch. Gleich den ersten Ball verloren die Gäste. Die Heimmannschaft machte zwei schnelle Punkte, und das Publikum verwandelte die Halle in ein Tollhaus. 700 Zuschauer sorgten für eine ohrenbetäubende Kulisse. „Wir haben uns da beeindrucken lassen. Es war so laut. Da haben die Mädels gar nicht gehört, was ich von der Bank aus reingerufen habe“, schilderte TSV-Trainer Harald Roth. Mit 9:0 Punkten zu Beginn zeigten die Fireballs gleich, wer das Heft in der Hand hält. „Sie haben uns über das ganze Feld gepresst. So haben sie uns den Schneid abgekauft. Wir haben angefangen nachzudenken und keinen Plan gefunden. Man kann ja mal schlecht starten. Aber dann muss man sich als Team aufbäumen. Das ist uns heute nicht gelungen“, sagte Roth, der viele Ballverluste und eine schwache Abwehr beklagte, im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Wie es dann halt so ist. Aibling hat dann auch alles getroffen, mit Ring und Brett und Glück. Wir hatten durchaus gute Spielzüge und Angriffe, wenn wir den Ball mal nach vorne gebracht haben, dann aber oft nicht das nötige Glück gehabt, um öfter zu punkten“, meinte der Coach. Bei den Gastgeberinnen wirbelten vor allem die von den Towers nie zu kontrollierende neue Amerikanerin Lindsay Sherbert (25) und die erstligaerfahrene Jessica Höötmann (21). „Vor allem Höötmann hat gefühlt alle ihre Würfe getroffen. Wir haben da nicht Paroli bieten können“, berichtete Roth, dessen Auswahl auch unter dem Korb deutlich unterlegen war und deshalb nach Fehlversuchen kaum zweite Wurfchancen erhielt. Speyer-Schifferstadt fehlten die Verletzten Kathryn Verboom und Michèle Weynandt. Uta Gelbke und Jennifer Mocanu spielten zwar. Doch unter der Woche pausierten sie. Die 14-jährige Marla Ruf machte ihre ersten Punkte in der Zweiten Liga. Roth: „Wir müssen das jetzt schnell abhaken und uns auf Bad Homburg konzentrieren“, blickte der Trainer bereits auf die erste Heimpartie am Sonntag. so spielten sie TSV Towers Speyer-Schifferstadt: Klein (11), Gelbke (8), Kraus (7), Mocanu (5), Ruf (5), Jalalpoor (4), Horz (3), Netter, Faul.

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