Speyer Hamdi Koc fällt lange aus

«Speyer». Nach einigen Topspielen mit dem Sieg im Viertelfinale des Südwestpokals gegen Oberliga-Absteiger Morlautern und der verlorenen Verbandsliga-Spitzenpartie gegen Tabellenführer SV Gonsenheim kehrt beim FC Speyer 09 wieder Fußball-Alltag ein. Am Sonntag (15.30 Uhr) tritt die Elf beim Tabellen-13. SG Rieschweiler an.

Rückschauend auf die Gonsenheim-Partie erklärt Co-Trainer Andreas Holdermann: „Einfach schade. Wir waren nach dem Ausgleich drauf und dran, die Partie zu drehen. Taktisch hat alles gepasst, mehr war nicht möglich. Uns hat wie in einigen Spielen zuvor einfach das Spielglück gefehlt, das man gegen Teams auf Augenhöhe eben benötigt.“ Der Elf-Punkte-Abstand auf Gonsenheim spiegle keinesfalls die Leistungsstärke beider Teams wider. Für Speyer geht es nun vorrangig darum, den vierten Tabellenrang zu verteidigen. Seit dem Aufstieg gab es gegen Rieschweiler einen Sieg, zwei Unentschieden und eine Niederlage. Ein Blick auf die Tabelle stempelt die Gäste zwar zu Favoriten, doch wenn bei Rieschweiler eines sicher erscheint, ist es die Unbeständigkeit. Bei den Spitzenteams Gonsenheim und Dudenhofen entführte die launische Mannschaft jeweils einen Zähler und gewann zuletzt in Rüssingen 3:2. Zu Hause fällt die Bilanz bei zwei Siegen und vier Niederlagen weniger positiv aus. 0:6 und 1:6-Klatschen gegen Morlautern und Waldalgesheim folgte ein 7:0-Sieg gegen Hauenstein. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen und etwas Glück sollte für den FC ein weiterer Dreier herausspringen, Holdermann sieht die Partie als richtungweisend gegen einen unangenehmen Gegner, dessen Stärke im Kollektiv zu sehen sei: „Wir haben zuletzt etwas Federn gelassen und wollen dies in den noch ausstehenden fünf Begegnungen vor der Winterpause ausgleichen.“ Wichtig sei, die Konzentration hoch zu halten, Zweikampfstärke zu beweisen und den unbedingten Siegeswillen in die Waagschale zu werfen ohne Rücksicht auf das „Drumherum“, das „wir ausklammern müssen.“ Der zu Rundenbeginn als Torjäger vom TuS Rüssingen zum Team gestoßene Halil Ibrahim Anli habe sich inzwischen eingelebt und seinen Fitnesszustand verbessert. Holdermann: „Er hat zwar noch Luft nach oben, ist aber auf einem guten Weg und kann uns sicher noch helfen.“ Torhüter Hamdi Koc fällt wegen des im Gonsenheim-Spiel erlittenen Trümmerbruchs im Finger voraussichtlich zwei bis drei Monate aus.

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