Speyer Heiß aufs Pfeilewerfen

Beim FV Berhausen längst heimisch: die Heißen Pfeile mit Clemens Berg, Kay Kammerer, Florian Weber, Jean Betzer, Jan Lucas, Mich
Beim FV Berhausen längst heimisch: die Heißen Pfeile mit Clemens Berg, Kay Kammerer, Florian Weber, Jean Betzer, Jan Lucas, Michel Albert, Kevin Rohr und Dirk Heinz (von links).

«Römerberg.» Seit Juli dieses Jahres sind die „Heißen Pfeile“ beim FV Berghausen beheimatet. Die RHEINPFALZ sprach mit Mannschafts-Kapitän Jan Lucas und Vorsitzendem Andreas Zimpelmann. Beide haben Großes vor mit dem Dartsport im Verein. Jean Betzer, Steffen Franger, Dirk Heinz, Kevin Rohr, Florian Weber und Nico Weber gehören zum Steel-Darts-Team. Kapitän Jan Lucas spielt sowohl Steel, als auch Elektro-Darts. Genau wie Betzer, Rohr und Florian Weber. Michael Albert und Stefan Schulz sind ausschließlich an der Elektroscheibe aktiv. Lucas, früherer Eishockey-Spieler, sieht die Zukunft der Heißen Pfeile in Berghausen. „Wir haben auch gleich das Vereinswappen in unser Logo integriert und werden unseren Namen in FVB Heiße Pfeile ändern“, sagt Lucas. „Sie wollten eine Heimat zum Spielen und zum Trainieren“, meinte Zimpelmann. Lucas erklärt: „Wir waren in einem Mechtersheimer Restaurant. Dieses war aber zu klein für Spiele in höheren Ligen.“ Die Fußballer waren sofort „Feuer und Flamme“, teilte der Vorsitzende mit. „Wir haben uns schon länger damit auseinander gesetzt.“ Zimpelmann sieht Darts als ein langfristiges Thema beim FVB Berghausen: „Wir brauchen keine Anlage für ein paar Spiele zu machen. Es ist eine absolute Bereicherung für den Verein.“ Sportlich läuft es: Beim Steel-Darts stehen die Lucas-Jungs nach sechs Spieltagen auf dem ersten Platz der Bezirksliga (vierthöchste Liga), die die Auswahl bis Südbaden führt. Sechs Spieltage sind vergangen. Die Klasse zählt zehn Mannschaften und wirft immer freitags. Im E-Darts belegen die Heißen Pfeile nach neun Partien in der Bezirksoberliga (zweithöchste Liga) den fünften von acht Rängen. Um Punkte geht’s hier samstags. Lucas spielt lieber Steel-Darts. Hier gibt es vor allem einen Vorteil: „Man hat alle zwei bis drei Wochen Spiele über das ganze Jahr. Die Saison im E-Darts ist eingegrenzt.“ Die Partien in Einzel und Doppel dauern bis zu viereinhalb Stunden. Bei der Heimpremiere kamen laut Zimpelmann 30 Zuschauer, ansonsten zehn bis zwölf. Die beiden Verantwortlichen verfolgen das Ziel, dass mittelfristig eine zweite Mannschaft sowie eine Jugendabteilung entstehen. „Nächste Saison werden wir eine Steel-Darts-Mannschaft in der Jugendliga der Unter-18-Jährigen melden“, sagt Lucas im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Auf die zwei E- und zwei Steel-Darts-Scheiben werfen nach dem Training auch gerne die Kicker. Einer davon ist Tim Fischer. „Bei uns kommt das sehr gut an. Es ist eine wunderschöne Anlage, und es ist echt gut aufgezogen“, erzählt der 20-Jährige. Vor allem in der Zeit während der Weltmeisterschaften wirft er gerne auf die Scheibe. Auch die Pfeilewerfer interessieren sich für den Fußball. Einige besuchten schon Heimspiele der ersten Mannschaft in der A-Klasse. „Wir wollen mit einem E-Darts-Turnier am 29. Dezember, einem Samstag, Amateuren wie auch Liga-Spielern in zwei Turnieren die Möglichkeit geben, sich unter Wettkampfbedingungen zu messen“, kündigte der Vorsitzende an. Vielleicht kommt der nächste deutsche Darts-Profi ja aus Römerberg-Berghausen.

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