Speyer Historisches Museum: Erweiterungsbau mit Keramik-Fassade?

Eigene Identität: Erweiterungsbau (links) im Siegerentwurf.
Eigene Identität: Erweiterungsbau (links) im Siegerentwurf.

Das Historische Museum der Pfalz könnte einen Erweiterungsbau mit einer besonderen Verkleidung erhalten: Vorgeschlagen wird ein „Vorhang aus grünen keramischen Elementen“.

Das sieht der Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Wandel Lorch Götze Wach vor, der einen Planungswettbewerb für das Projekt gewonnen hat. Er wurde ebenso wie die prämierten Zweit- und Drittplatzierten am Dienstag in Speyer vorgestellt. Es geht um einen Ersatz für den Erweiterungsbau aus den späten 1980er-Jahren, der undicht ist und nicht erhalten werden kann. Der Siegerentwurf gliedert sich klar in drei Zonen: Der Sockel mit rötlichen Buntsandsteinplatten bleibt erhalten, wird aber verändert, indem die heute glatten Platten mit Struktur versehen werden. Zwischen den Sockel und die neue Ausstellungsebene kommt eine transparente Zone mit Glasfassade für ein Lokal und Veranstaltungsräume.

Ob der Entwurf so oder verändert zur Umsetzung kommt, ist nun Gegenstand von Verhandlungen. Die Museumsstiftung rechnet mit einer Umsetzungszeit von sechs bis acht Jahren. Die Kosten sind offen, könnten sich aber auf rund 20 Millionen Euro belaufen. Das Projekt ist erforderlich, weil der bisherige Erweiterungsbau seit Jahren nicht genutzt werden kann, was den Museumsbetrieb stark einschränkt.

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