Speyer Hurra-Stil verpönt

SPEYER. Am Sonntag, 11 Uhr, tritt Oberligist HC Speyer zuhause auf dem Weiherhof gegen die zweite Mannschaft des TFC Ludwigshafen an. „Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung“, meinte HC-Trainer Peter Schmitt.

Gleichzeitig warnt Coach Schmitt die Speyerer, die Ludwigshafener zu unterschätzen: „Schließlich wollen wir keine unliebsame Überraschung erleben.“ Gegen die Spitzenteams TSG Kaiserslautern und Dürkheimer HC II erreichten die Chemiestädter auf eigenem Gelände Unentschieden. Erfahrung mit der zweiten Garnitur des TFC besitzt Schmitt aus zwei Begegnungen vor vier Jahren: „Damals gewannen wir erst in der Nachspielzeit.“ Ansonsten standen sich in den oft heiß umkämpften Derbys die ersten Mannschaften gegenüber. „Wir wollen weiter oben mitmischen und dürfen uns gegen derartige Gegner einfach keinen Fehltritt erlauben“, erklärte Schmitt. Speyers schneller Angreifer Florian Schwerer erwartet ein Kampfspiel, auf das seine Elf nach der schwierigen Partie in Kaiserslautern gut vorbereitet sei: „Unterschätzen dürfen wir den Gegner nach dessen Ergebnissen nicht. Wir haben in Lautern kein gutes Spiel abgeliefert. Die Abstimmung innerhalb der Mannschaft hat nicht wie gewünscht funktioniert. Wenn wir es schaffen, an die vor zwei Wochen gebotenen Leistungen anzuknüpfen, bin ich zuversichtlich.“ Wieder im Kader steht der technisch beschlagene Niklas Schmitt, der auf rechts verteidigt. Das Tor hütet Justus Müller für Frank Flörchinger. Bei einem weiteren Einsatz in der Ersten spielt sich Flörchinger dort fest und fällt für die zweite Auswahl aus. In der Viererabwehrkette, die zuletzt in Kaiserslautern sicher stand, stehen außer Schmitt noch Karsten Halling, Nico Röder und Felix Ventulett. Als Mann für alle Fälle sieht der Trainer Kapitän Timo Breuer: „Er soll vor der Abwehr Defensivaufgaben wahrnehmen und gleichzeitig das Spiel nach vorne organisieren.“ Der Mannheimer liebäugelt mit einem zweiten Sechser: „Zur Entlastung von Timo, dem wir manchmal etwas zu viel zumuten.“ Trainingsschwerpunkt in der abgelaufenen Woche sei das Zweikampfverhalten gewesen, nachdem sich insbesondere die Nachwuchskräfte in Kaiserslautern recht schwer getan hätten. „Sie müssen einfach härter zur Sache gehen, energischer dagegenhalten und dürfen sich nicht von der gegnerischen Härte einschüchtern lassen“, fordert HC-Coach Schmitt. Er will kein „Hurra-Hockey“ sehen, sondern durch möglichst fehlerfreies und zielstrebiges Spiel den gegnerischen Schusskreis erreichen. (dsch)

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