Speyer Kapital gewinnen in wenigen Minuten

Mit realen Vorbildern: Roboter-Rennautos aus Speyer.
Mit realen Vorbildern: Roboter-Rennautos aus Speyer.

«Speyer.» Das läuft: Nur 20 Minuten hat es am Ostermontag gedauert, da hatte die Firma Sturmkind aus Speyer bereits am ersten Ziel ihrer Kickstarter-Kampagne, mit der sie sich um „Schwarmfinanzierung“ für ein neues Projekt bemüht: „Nach 20 Minuten war das Finanzierungsziel von 30.000 Euro erreicht“, berichtet Martin Müller, Erfinder und Gründer der Firma. Die Kampagne in den sozialen Medien läuft weiter.

Die Kampagne dient der Realisierung von „Drift – next Level“, kleinen Rennwagen mit realen Vorbildern, die mit Hilfe vieler Financiers noch in diesem Jahr erscheinen sollen. „Wir werden mit zwei Ikonen der Automobilgeschichte beginnen: Der BMW M3 E30 und der Mercedes 190 Evo2. Beide erscheinen zum einen als Serienfahrzeuge und zum anderen als limitierte Rennversionen aus der damaligen DTM“, sagt Stephanie Schwan, Online-Marketing-Managerin sowie Prokuristin von Sturmkind. Geplanter Erscheinungstermin ist Oktober 2019. „Diese Fahrzeuge werden dann nicht nur so aussehen, sondern sich auch ganz genauso bewegen und so klingen wie ihre großen Vorbilder“, verspricht der Unternehmer Müller. Seine Firma sei dazu eine Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Minichamps eingegangen, das aus Metall hochwertige, detailgetreue Druckguss-Fahrzeugmodelle anfertigt. Minichamps werde diese Karosserien im Auftrag von Sturmkind aus Metall mit seinem Know-how bauen. Mit dem zusätzlichen Geld aus der Kampagne will Sturmkind noch weitere Fahrzeuge realisieren. Darunter sollen dann auch aktuelle Fahrzeugtypen sein. „Ebenso können wir mit zusätzlichen Vorbestellungen durch Unterstützer dann auch die App weiterentwickeln, so dass dann auch die Cockpits in der App so aussehen wie bei ihren Originalen“, sagt Schwan. Hinter Drift stecke eine völlig neue Art von Unterhaltung, sagt der Geschäftsführer, der aus der Modellbaubranche kommt: die Kombination eines Computerspiels mit einem Roboter-Rennauto im Maßstab 1:43 (wir berichteten). Die Software läuft auf dem Smartphone. Inzwischen arbeiten in der Firma am St.-Guido-Stifts-Platz in Speyer rund 15 Mitarbeiter, etwa 50 sind bundesweit mit dem Projekt beschäftigt. Produziert wird in Zwickau, programmiert in Hannover, in Speyer sitzen Vertrieb, Marketing, Service und Entwicklung. Im Netz Video und Infos unter https://www.kickstarter.com/projects/1997293074/drft-first-real-racing-and-drift-simulation-1-43-s?ref=creator_nav

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