Speyer Katzen an die Leine genommen

Heidelberg (clu). Mit 75:56 (41:30) siegten die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt in der Zweiten Bundesliga Süd bei den BasCats USC Heidelberg.

Von Beginn an entwickelte sich eine kampfbetonte Begegnung, in der sich beide Teams nichts schenkten. Das Tempo war hoch und die Partie ausgeglichen in den ersten zehn Minuten. Die anfänglich knappe Führung der Gastgeberinnen drehten die Towers zum 21:17-Viertelergebnis. Den zweiten Abschnitt starteten die Gäste mit einem 8:0-Lauf und setzte sich erstmals deutlicher ab. Die BasCats waren beeindruckt und bis zur Halbzeit nicht mehr in der Lage, entscheidend aufzuholen. Dafür kam Heidelberg furios aus der Pause. TSV-Trainer Harald Roth nahm eine Auszeit und wirkte positiv auf sein Team ein. Sieben Zähler am Stück machten die Gästeführung wieder komfortabel. Die Nerven auf beiden Seiten wurden erneut strapaziert, als die USC-Damen zunächst auf fünf Punkte verkürzten und die Towers danach auf 58:48 erhöhten. Im letzten Viertel war es vor allem die sehr couragierte Abwehrleistung der Towers, die den verdienten Erfolg sicherte. Heidelberg fand kein Durchkommen und versuchte es mit immer riskanteren Distanzwürfen, die nur selten ihr Ziel fanden. Ganze acht Punkte ließen die Gäste noch zu und zogen selbst noch, zur Freuden des zahlreich erschienenen eigenen Anhangs, deutlich davon. „Heute ist unser Matchplan eins zu eins aufgegangen. Was wir über die Woche im taktischen Bereich uns erarbeitet haben, hat Früchte getragen. Da bin ich natürlich sehr zu frieden mit den Mädels und stolz auf sie“, lobte Roth, der an der Seitenlinie über 40 Minuten alles gab. Ebenso wie sein Gegenüber Dennis Czygan handelte er sich dabei ein technisches Foul ein, was den Elan der Towers allerdings nicht bremste. Jennifer Mocanu (26) zeigte ein sehr starke Leistung und wurde zur besten Spielerin der Begegnung. Uta Gelbke (17) hatte mit sechs Balleroberungen großen Anteil am Sieg der Towers. Wenn eine Partie kampfbetont verläuft, ist Michelle Weynandt (11) immer in ihrem Element. „75 Punkte erzielt, das ist ordentlich. Aber gegen Heidelberg nur 56 zugelassen, das ist fast schon Weltklasse“, schwärmte Roth vom Defensivverhalten. Auffälligste Akteurin der Hausherrinnen war Sara Kranzhöfer, der 15 Punkte gelangen. In der Tabelle verbesserten sich die Towers nun auf Rang fünf. TSV Towers Speyer-Schifferstadt: Mocanu (26), Gelbke (17), Weynandt (11), Kraus (10), Klein (7), Horz (3), Faul (1), Jalalpoor, Ruf.

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