Speyer Keine Punkte zu verschenken

Derby: Im Hinspiel rettete Speyers Marc-David Thau (Mitte) vor dem lauernden Christopher Koch (rechts).
Derby: Im Hinspiel rettete Speyers Marc-David Thau (Mitte) vor dem lauernden Christopher Koch (rechts).

«SPEYER». Mit einem Verbandsligaderby beendet der FC Speyer 09 am Montagabend, 19.30 Uhr, das Spieljahr 2018. Gast im Sportpark ist der letztjährige Oberligist und derzeitige Tabellenzweite FV Dudenhofen. Die der Paarung entgegenfiebernden Fans erwarten ein packendes Duell. Auch die Trainer Ralf Gimmy (FC 09) und Christian Schultz (FVD) sehen dem Lokalderby mit Spannung entgegen.

Dudenhofen

hat sein Punktekonto nach dem 5:0-Auswärtserfolg bei Schlusslicht SC Hauenstein auf 40 erhöht, besitzt nun neun Zähler Vorsprung auf den Tabellendritten SV Alemannia Waldalgesheim und zwölf auf den FC 09, der die siebte Position einnimmt – ein dickes Polster. Nicht nur aufgrund der Punkte- und Tabellensituation scheinen die Kräfteverhältnisse geklärt, auch die einjährige Oberliga-Erfahrung des FVD sowie dessen toller Lauf von neun Siegen und zwei Unentschieden aus den jüngsten elf Begegnungen sprechen eigentlich für die starken Schützlinge von Trainer Christian Schultz, die bisher nur bei Primus SV Gonsenheim verloren haben. Dass in dieser verrückten Liga aber fast jeder jeden schlagen kann, hat das sechsmal sieglose Speyer am vergangenen Sonntag mit dem 2:1-Auswärtserfolg beim genau so oft ungeschlagenen Neuling SV Steinwenden bewiesen. Zudem laufen derartige Nachbarschaftstreffen oft nach eigenen Gesetzen ab. Die befreundeten Trainer Gimmy und Schultz halten deshalb jedes Ergebnis für möglich. Tagesform und womöglich das Quäntchen Glück könnten die Partie letztlich entscheiden. Ein 50:50-Spiel, wie beide meinen, ohne ihr taktisches Konzept offenzulegen. Bei einem Sieg bliebe Dudenhofen zwölf Spieltage vor Rundenschluss mit sechs Punkten Rückstand an Titelfavorit Gonsenheim dran. Im Hinspiel gab es ein leistungsgerechtes 0:0. Ein Unentschieden möchten beide Teams am Montag vermeiden. Bei Speyer fehlten zuletzt Ibrahim Anli, Ensar Arslan und Eric Häußler. „Es ist durchaus möglich, dass wir den Kader mit A-Jugendspielern ergänzen“, teilte Coach Gimmy mit, der nach überstandener „Seuchenzeit“ seiner Mannschaft den Auftrieb nach dem Erfolg beim starken Aufsteiger Steinwenden mitnehmen und alles reinhauen möchte. Gerne würde er sich im Derby gegen den Aufstiegskandidaten mit einem Sieg in die „wohlverdiente Winterpause“ verabschieden. Gimmy: „Denn vier Punkte gegen diesen starken Gegner wären für uns ein toller Jahresabschluss.“ Dudenhofens sportlicher Leiter Florian Kober schätzt die Qualität beider Teams in etwa gleich ein, auch wenn der FV derzeit tabellenmäßig besser dastehe. Wie bei den bisherigen Zusammentreffen rechne er erneut mit einer engen Auseinandersetzung: „Natürlich wollen wir den Sieg, um unseren Vorsprung auf den Dritten zu festigen und vielleicht sogar noch etwas auszubauen. Im Aufstiegsjahr haben wir zu Hause Unentschieden gespielt und in Speyer gewonnen. Ich hoffe, dass es wiederum so läuft“, sagt Kober. Den Blick auf Rang eins habe die Elf zwar noch nicht ganz aus den Augen verloren. Bei der Spielstärke des SV Gonsenheim und dessen Konstanz rechne er allerdings kaum mit einem Einbruch des hohen Titelfavoriten. „Wir konzentrieren uns auf den zweiten Platz“, erklärt Kober. Die Korsettstangen in der Innenverteidigung, Kevin Hoffmann und Kevin Schall, fehlen weiterhin ebenso verletzt wie Marius Schafhaupt sowie der spielende Co-Trainer Steffen Litzel. Mit ihrem Einsatz rechnet der Funktionär erst wieder im Frühjahr.

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