Speyer Kleines Polster anfüttern

RÖMERBERG. Mit einer gewissen Dringlichkeit versieht Manfred Schmitt, Trainer des Oberligisten TuS Mechtersheim, einen Dreier im Heimspiel gegen die SG Betzdorf heute (15.30 Uhr). Denn: „Danach spielen wir in Hauenstein und gegen Arminia Ludwigshafen, und da werden wir wahrscheinlich nicht hoch gewinnen.“

Der Blick auf die Tabelle könnte den Eindruck erwecken, dass auf die Mechtersheimer eine einfache Aufgabe wartet. Die SG Betzdorf trägt nach drei Spieltagen die rote Laterne, kassierte neun Tore und erzielte noch keinen Treffer. Coach Schmitt warnt: „Es ist irgendwo erklärlich. Betzdorf spielte gegen Hauenstein, Ludwigshafen und Pfeddersheim.“ In der Tat: Die drei genannten Mannschaften zählen in der Liga, in der es kein Fallobst gibt, erst recht nicht zu demselben. Die eigene Vorstellung stimmte beim 1:4 am Mittwoch bei Saar 05 Saarbrücken nicht. Schmitt wollte im Gespräch mit der RHEINPFALZ aber nicht sonderlich über seine Elf schimpfen, sondern betonte die Stärke des Widersachers: „Saarbrücken war richtig, richtig gut.“ Gegen Betzdorf sei nicht Wiedergutmachung oberstes Gebot. Vielmehr müsse die Basis gelegt werden, um hernach die schweren Spiele in Hauenstein und gegen Ludwigshafen größtmöglich entspannt anzugehen. Schmitt nennt Betzdorf einen undankbaren Gegner: „Je länger Betzdorf kein Tor hat, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie eines erzielen. Je länger Betzdorf keinen Punkt hat, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen holen.“ Mechtersheim müsse nicht gerade jener Konkurrent sein, der den Betzdorfern zu Saison-Premieren verhilft. Der TuS-Coach geht davon aus, dass die Gäste ihr Heil in der Defensive suchen werden. „Wir brauchen ein gedankenschnelles Spiel und müssen geduldig bleiben, um ein Tor zu erzwingen.“ Marvin Pelzl spielte im Stadion Kieselhumes in Saarbrücken trotz Problemen mit dem Oberschenkel. Der vom VfR Mannheim zurückgekehrte Rechtsverteidiger soll auch gegen den Tabellenletzten nochmals auf die Zähne beißen. Hernach kehrt Gymnasiast Fabian Eck aus dem Urlaub zurück, so dass sich die Situation entspannt. Mittelfeldspieler Jannick Immel versieht sich nach überstandener Verletzung in der zweiten Mannschaft (A-Klasse) mit Spielpraxis. (mbx)