Speyer „Luxusproblem“ im Tor

Eine Option: Peter Klug, hier im Spiel gegen den TSV Schott Mainz, könnte beim TuS Mechtersheim zwischen die Torpfosten zurückke
Eine Option: Peter Klug, hier im Spiel gegen den TSV Schott Mainz, könnte beim TuS Mechtersheim zwischen die Torpfosten zurückkehren.

«Römerberg». Der TuS Mechtersheim will seine gute Form und damit den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar heute, 15.30 Uhr, mit einem Sieg beim Aufsteiger Hassia Bingen bestätigen.

Der heutige Gastgeber hat sich in den vergangenen Tagen weiter verstärkt: Aus der Verbandsliga Südwest sind der letztjährige beste Torschütze Vllaznim Dautaj (RWO Alzey) und Deniz Darcan, ehemaliger Kapitän der SG Eintracht Bad Kreuznach, zu der Mannschaft von Trainer Nelson Rodrigues gestoßen. Am vergangenen Wochenende haben die Rheinhessen mit dem 0:0 beim 1. FC Kaiserslautern II einen Achtungserfolg erzielt. „Sie wollen einen Favoriten aus der Spitzengruppe ärgern. Und sich natürlich in der Oberliga etablieren“, weiß Mechtersheims Trainer Ralf Schmitt im Vorfeld der heutigen Begegnung. Entsprechend gewarnt ist er: „Bingen ist eine Mannschaft, die kompakt steht und sehr diszipliniert verteidigt. Sie lauert auf die Umschaltmomente.“ Er hatte die Gastgeber in Kaiserslautern beobachtet. „Sie werden wahrscheinlich tief stehen und auf Konter lauern. Wir werden versuchen, unser Spiel durchzudrücken“, so der TuS-Übungsleiter. Er ist zuversichtlich, da seine Auswahl eine „tolle Trainingswoche“ hingelegt habe. „Wir können inzwischen variabler spielen. Das ist gut, denn wir sind dann für den Gegner schwerer auszurechnen“, ist sich Schmitt der Qualitäten seines Teams bewusst. Es könne mit Ballbesitz spielerisch überzeugen, aber auch bei Bedarf sich kompakt aufstellen und schnell umschalten. Heute kann Ralf Schmitt bis auf die Verletzten Lukas Hartlieb und Dennis Sommer sowie Yannick Immel, der langsam wieder ins Lauftraining einsteigt, auf alle Akteure zugreifen. „Wir haben die Qual der Wahl“, stellt der TuS-Trainer fest. Vor allem im Tor: Peter Klug ist zurück, Philipp Schilling hat drei Spiele ohne Gegentor absolviert. „Das wird eine schwere Entscheidung, die aber erst nach dem Abschlusstraining fallen wird“, erklärt der Übungsleiter und spricht von einem „Luxusproblem“. Ralf Schmitt ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft in Bingen bestehen kann, wenn sie ihre Möglichkeiten abruft – wie in den vergangenen Partien. Am mangelnden Selbstbewusstsein nach 14 Punkten aus sechs Begegnungen sollte das nicht scheitern. Dann kann die Elf von der Kirschenallee nicht nur weiterhin in der Spitzengruppe der Oberliga mitmischen, sondern weiterhin auf Tuchfühlung mit dem Spitzenreiter TuS Rot-Weiß Koblenz bleiben.

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