Speyer Männer und junge Aktive

KAISERSLAUTERN. „Letztlich können wir mit dem Unentschieden ganz zufrieden sein“, erklärten Trainer Peter Schmitt und der Kapitän des Oberligisten HC Speyer, Timo Breuer, nach dem gerechten 1:1 (0:0) bei Titelmitfavorit TSG Kaiserslautern.

Beide Tore entstanden aus Strafecken. Karsten Halling brachte Speyers Elf mit 1:0 in Führung (47.), die Kaiserslautern acht Minuten vor Schluss ausglich. Es sei die erwartet schwere Partie gegen einen sehr guten Gegner gewesen, berichtete Coach Schmitt, „ganz anders als unsere Auftaktbegegnungen gegen die Reserve-Teams aus Kreuznach und Frankenthal“. „Männerhockey“ habe er gesehen mit Vorteilen für die Gastgeber beim Zweikampfverhalten. „Wir haben einmal mehr deutlich gesehen, dass unsere jungen Aktiven noch nicht so recht mit der gegnerischen Zweikampfstärke klarkommen“, meinte der HC-Übungsleiter. „Damit wollen wir uns in dieser Trainingswoche intensiv beschäftigen.“ Zum Glück, informierte Schmitt, hätten die erfahrenen Breuer, Halling, Nico Röder und Marcel Agustina überzeugende Leistungen geboten und das verdiente Remis gehalten: „Ohne Niklas Schmitt und Dennis Paul saßen bei uns nur zwei Leute auf der Bank, ein Nachteil, den wir bei den ungewohnten Temperaturen nicht ganz ausgleichen konnten“, teilte der 67-Jährige mit. Von taktischen Vorgaben geprägt schätzte der Mannheimer die erste Hälfte ein, bei der sich beide Mannschaften mit „Kampf und Krampf“ im Mittelfeld neutralisierten. Offensivaktionen seien von den Abwehrreihen frühzeitig unterbunden worden. Das Aufregendste sei die sechsminütige Zeitstrafe von HC-Torhüter Frank Flörchinger gewesen. Für ihn ging Röder vorübergehend den Kasten – mit Erfolg. Kaiserslautern nutzte die Überzahlsituation nicht. „Wir haben das richtig gut gemacht. Unsere Abwehrspieler reagierten hellwach und ließen in dieser kniffligen Phase überhaupt nichts anbrennen“, erzählte Schmitt. Auch im zweiten Abschnitt besaßen Offensivaktionen Seltenheitswert. Breuer, der das Mittelfeldspiel ankurbeln sollte, sah sich zu sehr in die Defensive gedrängt. Den Angreifern fehlten so verwertbare Pässe. Beide versuchten, mit Schlenzbällen das Mittelfeld zu überbrücken, die häufig postwendend zurückkamen. Schmitt: „Wir haben uns zu viele Unkonzentriertheiten geleistet und sind dadurch überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, zog Übungsleiter Schmitt Bilanz. (dsch)

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