Speyer „Meine Mädels sind fantastisch“

Erreicht sein Team: Marcel Kalamorz.
Erreicht sein Team: Marcel Kalamorz.

Die Basketball-Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt stehen in den Aufstiegs-Play-offs zur Bundesliga. Martin Erbacher hat sich mit Trainer Marcel Kalamorz (28) vor den Spielen gegen Heidelberg (Auftakt morgen, 17.30 Uhr, beim USC) über die Aussichten, Emporkömmlinge und den australischen Star unterhalten.

Wieviel Prozent beträgt die Chance, gegen die Übermannschaft Heidelberg weiterzukommen?

Die Wahrscheinlichkeit, weiterzukommen, ist sehr gering. Heidelberg hat alle 16 Saisonspiele klar gewonnen und steht zu Recht auf dem ersten Platz. Mein Team ist aber zu hundert Prozent motiviert und wird alles geben, mindestens ein Spiel gegen Heidelberg zu gewinnen und sie so zu einem dritten Spiel zu zwingen. Sie haben lange gar nicht so klar kommuniziert, dass die Play-offs das Saisonziel waren, oder? Das stimmt. Die Ausbildung der jungen Spielerinnen steht bei mir an erster Stelle. Dass die Mannschaft sich so gut entwickelt und letztendlich in den Play-offs landet, ist natürlich fantastisch und eine tolle Belohnung für die harte Arbeit, die die Mädels investieren. Welche Ihrer Spielerinnen hat sich am meisten weiterentwickelt? Das ist schwer zu sagen, da man bei allen Spielerinnen eine positive Entwicklung sieht. Pippa Faul spielt ihre bis dato beste Saison in Speyer und gehört zu den besten deutschen Spielerinnen in der Zweiten Liga. Für mich hat sich aber Bianca Helmig am deutlichsten gesteigert und sich mit ihren 16 Jahren in der Zweiten Liga voll etabliert. War die Zweite Liga in dieser Runde leichter, weil es keinen Absteiger gab? Wir haben das nicht berücksichtigt, da wir Wettbewerb und Gegner immer respektieren und jedes Spiel gewinnen wollen. Außer Heidelberg hat kaum ein Team sehr hoch gewonnen. Daher war die Saison sehr intensiv. Wird es nächstes Jahr wieder schwerer? Ich hoffe, dass wir wieder mehr Mannschaften in der Liga haben werden, um die Pausen zwischen den Spielen zu vermeiden und den Rhythmus nicht zu verlieren. Aber ob die Liga aufgefüllt wird, steht in den Sternen. Bleiben Sie der Trainer? Der Verein und ich befinden uns gerade in Gesprächen, die bis jetzt sehr positiv verlaufen sind. Spielt die beste Scorerin und Rebounderin, Jessie Edwards, 2019/2020 noch für Speyer-Schifferstadt? Auch hier befinden wir uns noch in Gesprächen. Jessie wird erst mal nach den Play-offs nach Australien fliegen, um dort die kommende Saison, bei uns im spielfreien Sommer, zu spielen. Gibt es weitere Einzelheiten zum kommenden Kader zu sagen? Wir fokussieren uns noch voll auf die Aufstiegsrunde. Nach den Play-offs werden wir uns schnellstmöglich mit den Spielerinnen zusammensetzen. Wie geht es Ihrer lange verletzten Spielerin Marla Ruf? Marla macht gute Fortschritte. Sie ist mittlerweile auf dem Laufband und steigt bald wieder in das Mannschaftstraining ein. Wie sieht’s personell in Spiel eins gegen Heidelberg aus? Bianca Helmig ist nach ihrer Krankheit wieder fit. Jedoch plagt sich Annika Netter mit einer Erkältung rum. Ansonsten haben wir die üblichen Wehwehchen am Ende einer Saison. Alle Mädels werden aber einsatzbereit sein.

x