Speyer Millionen für die Stadt

Wie in den Vorjahren sollen die Stadtwerke auch 2017 dazu beitragen, die städtischen Sparziele zu erfüllen. Der Aufsichtsrat des kommunalen Versorgungsbetriebs hat am Donnerstagabend beschlossen, die vorgesehene Gewinnausschüttung an die Stadt von 1,5 Millionen auf 2 Millionen Euro zu erhöhen.

„Die Mittel benötigt die Stadt Speyer, um den Anforderungen des kommunalen Entschuldungsfonds nachkommen zu können“, wird Hansjörg Eger (CDU), Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Werke, in deren Mitteilung zitiert. Übrig bleiben 3,6 Millionen Euro, die der Gewinnrücklage zugeführt würden. Dazu gibt es eine Erklärung von Geschäftsführer Wolfgang Bühring: „Die Eigenkapitalerhöhung ist notwendig, um auch zukünftig in den Ausbau und in die Modernisierung unserer Anlagen und Netze sowie in regenerative Energien investieren zu können.“ Der Investitionsplan für 2018 wird im Spätjahr beschlossen. Ein aktuelles Großprojekt ist der Bau von zwei neuen Tiefbrunnen sowie einem Sammelschacht für die Wasserversorgung. Dafür sind 2016 962.000 Euro ausgegeben worden; das Vorhaben soll 2018 fertig sein. Der ursprüngliche Bilanzgewinn von 5,6 Millionen Euro liegt über dem von 2015 (4,5 Millionen Euro). Neben ihrer Gewinnausschüttung leisteten die SWS mit 2,2 Millionen Euro Konzessionsabgabe (2015: 2,4 Millionen) sowie 1,2 Millionen Gewerbesteuer (2015: 1 Million) Beiträge zum städtischen Haushalt. Die Umsatzerlöse lagen 2016 bei 117,8 Millionen (2015: 108,3 Millionen). Dabei gab es unterschiedliche Tendenzen: So sei rund ein Prozent der Speyerer Stromkunden zur Konkurrenz gewechselt und der heimische Stromverbrauch auch wegen Mühen beim Energiesparen gesunken, aber dank neuer Kunden von außerhalb habe sich trotzdem der Absatz um 6,8 Prozent erhöht. Beim Erdgas stieg die Abgabemenge um 8,2 Prozent, bei der Fernwärme um 13,9 Prozent, bei der Nahwärme um 19,2 Prozent; beim Wasser gab es ein Minus von 3,8, bei den Bademaxx-Gästen von 3,0 Prozent.

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