Speyer Mit letzter Kraft
Im bedeutungslosen letzten Auswärtsspiel der Saison landete der Meister einen ungefährdeten Arbeitssieg. Außer den beiden Torstehern Nico Claus und Felix Trapp, die überragend hielten, entwickelte allerdings nach sechs Wochen Pause kaum jemand im Gästeteam den richtigen Biss. Trotzdem gaben die Gäste nach dem 3:6 (11. Spielminute) die Schlagzahl vor, mussten den TSV jedoch wieder auf 12:13 (27.) herankommen lassen. In der Pause versuchte HSG-Übungsleiter Siggi Oetzel, die Seinen wach zu rütteln. Bis zum 16:23 (42.) fruchtete dies, danach wurde der Erfolg über 24:29 (52.) nur noch verwaltet. „Ich bin mir sicher, dass die Spieler mit einer anderen Einstellung antreten werden“, geht Oetzel von einer Steigerung in der finalen Partie gegen die TSG Haßloch aus. Tore: Stefan Kaiser 6, Sebastian Kolb 6/5, Kevin Gerber 5, Alexander Grill, David Kolb je 4, Marco Beckmann 3, Gideon Metzger, Matthias Handrich je 2, Manuel Grill, Moritz Leonhardt, Christoph Lacher je 1, Janek Messerschmitt 1/1. Weibliche A-Jugend, Oberliga TuS Heiligenstein - SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim 25:24 (13:13). Im „Endspiel“ um die Vize-Meisterschaft sicherte sich der TuS Heiligenstein vor 40 Zuschauern in der finalen Partie hinter dem souveränen Meister JSG Süd-Ostsaar Platz zwei. Die Unparteiischen Roth/Werner pfiffen mit 20 Minuten Verspätung an, weil das Gästeteam im Stau gestanden hatte. Spielerisch entwickelte sich keine gute Partie, aber die Begegnung lebte von ihrer Spannung und Dramatik. Die Einheimischen kamen nach vierwöchiger Spielpause nur schleppend ins Spiel, agierten ungewohnt langsam und produzierten viele technische Fehler. Das 2:1 war die einzige Führung im ersten Spielabschnitt. Die Mainzerinnen zogen mehrfach auf bis zu drei Tore weg. Der TuS kämpfte sich jedoch immer wieder heran. Nach Wiederbeginn stabilisierte sich die TuS-Deckung mit Schlussfrau Nadja Grafetstetter. Im Angriff wurde das spielerische Potenzial immer besser genutzt. Das 13:14 bedeutete den letzten Rückstand. Heiligenstein schaffte das 20:17, ließ aber viele gute Torchancen (unter anderem fünf Strafwürfe) ungenutzt und versäumte die frühzeitige Entscheidung. Nach dem 25:22-Zwischenstand musste noch einmal 60 Sekunden lang gezittert werden. Die von TuS-Trainer Rainer Weickenmeier beanspruchte Auszeit bedingte allerdings nicht den erhofften 26. Treffer. Im Gegenzug hatten die Gäste 18 Sekunden vor dem Schlusspfiff sogar noch die Möglichkeit gleichzuziehen. Mit letzter Kraft wussten die Gastgeberinnen dies aber zu verhindern. Tore: Annika Brecht 4/1, Rebecca Brecht 7, Melissa Kögel 3, Nicki Krick 2, Lea Kröner 2, Vanessa Onohiol 1, Celine Reichert 3, Vanessa Schrader 2, Elena Weickenmeier 1. |ali