Speyer Mit Saarländern Auto und Schlitten gefahren

91-94908460.jpg

Römerberg. Mit etwas Glück und viel Kampf ist der TuS Mechtersheim gestern Abend ins neue Jahr gestartet. Der FC Hertha Wiesbach hat der Elf von Trainer Manfred Schmitt alles abverlangt.

Es waren gleich mehrere Faktoren, mit denen die Mechtersheimer kämpften: allen voran das Wetter und dann natürlich der Gegner. Wiesbach versuchte fast über das gesamte Spiel hinweg, die Gastgeber früh zu attackieren. Das schmeckte den TuS-Akteuren bei Dauernieselregen und böigem Wind gar nicht. Das 1:0 von Marc Barisic resultierte dementsprechend auch aus einer der wenigen geglückten Kombinationen. Viele Ballverluste in der eigenen Hälfte und Pässe in die Tiefe, die keinen Abnehmer fanden, prägten ansonsten den Aufbau beider Seiten. Das gefiel weder den Kickern sowie den Trainern und noch weniger den wenigen Zuschauern. Der unglückliche Ausgleich nach einem Abwehrpatzer tat sein Übriges, um die Stimmung auf und um den Platz zu dämpfen. „Ich war in der Pausenansprache klar“, erklärte Manfred Schmitt dann nach der Partie. Seine Forderung: Mehr Zweikämpfe annehmen und „ein paar Meter mehr laufen“. Denn in seinen Augen verlor der TuS vor der Pause zu viele Duelle. „Ich hatte es bereits vorher gesagt, dass es auch damit zusammenhängen wird, wer die Umstände besser annimmt. Und das haben wir in der zweiten Hälfte auch besser gemacht“, meinte der TuS-Übungsleiter. Seine Mannschaft kam engagierter aus der Kabine. Wiesbach, das ohne vier Leistungsträger anreiste, darunter der beste Torschütze Björn Recktenwald, versuchte es mit langen Bällen auf die schnellen Stürmer. Aber Mechtersheim agierte jetzt aufmerksamer. Nach 53 Minuten erlöste Georg Ester die Gastgeber mit dem 2:1. Ein weiterer Treffer fand nicht die Zustimmung des Schiedsrichters. In seinen Augen irritierte wohl Eric Veth im Abseits Wiesbachs Torhüter entscheidend. Des Weiteren vergaben Lukas Metz (64.), Eric Veth (81.) und der eingewechselte Rouven Amos (90.) weitere Großchancen. Und so zitterte der TuS bis zum Schluss. Forderte der Hausherr noch vor der Pause einen Elfmeter nach einer Aktion an Ester (40.), atmete er durch, dass es keinen für Wiesbach gab, als Angreifer Maurice Urnau zu Fall kam (80.). Aber am Ende fehlte den Gästen einfach die Kraft, um sich entscheidend vor dem Tor durchzusetzen. In der Endphase drängten sie Mechtersheim zwar in die Defensive, ohne wirklich Gefahr zu versprühen. Das Pech haftete gestern an den Wiesbachern. Bereits auf der Hinfahrt blieb der Bus der Saarländer am Mechtersheimer Ortseingang mit einem Getriebeschaden liegen. In Privatautos der Mechtersheimer Gastgeber kamen die Akteure auf den Fußballplatz. Nach der Begegnung stand Wiesbach dann zumindest ein neues Gefährt bereit. Das minderte aber die Enttäuschung bei FC-Trainer Michael Petry nicht: „Wir haben gut gespielt, aber waren in den entscheidenden Situationen zu naiv.“ Am Samstag (14 Uhr) testet der TuS noch mal – bei Verbandsligist Fortuna Heddesheim. Sport |jmr

x