Speyer Model auf Heimatbesuch

Erfüllte jeden Wunsch nach einem Autogramm oder Selfie und nahm sich mehr als eine Stunde Zeit für ihre Fans: Christina Peno, di
Erfüllte jeden Wunsch nach einem Autogramm oder Selfie und nahm sich mehr als eine Stunde Zeit für ihre Fans: Christina Peno, die auf dem Schulhof der Realschule plus in Dudenhofen empfangen wurde.

Christina Peno, Kandidatin der Castingshow „Germany’s next Topmodel“, wurde am Freitagmittag an der Realschule plus in Dudenhofen empfangen. Die 21-Jährige war gerührt, wie die Schüler und Kinder der benachbarten Kindertagesstätten sie mit Plakaten und Musikbeiträgen begrüßt haben. Peno hat es unter die letzten acht verbleibenden Teilnehmerinnen der Show geschafft und gilt als eine Favoritin auf den Titel.

«Dudenhofen.»„Herzlich willkommen liebe Christina in deiner ehemaligen Schule“ stand auf einem großen Plakat, das an der Fassade der Realschule plus in Dudenhofen hang. Als Christina Peno in den Schulhof kam, applaudierten die rund 140 anwesenden Schüler, Kinder aus den benachbarten Kindertagesstätten, Lehrer und Mitglieder des Orts- und Verbandsgemeinderats. Peno hat im Jahr 2012 ihren Abschluss an der Schule gemacht. Ortsbürgermeister Peter Eberhard (CDU) ist von Penos Heimatverbundenheit und ihrem Ehrgeiz beeindruckt, wie er in seiner Rede sagte. „Du hast ein Ziel und weißt, dass du dafür auch Opfer bringen musst. Null Bock auf nichts ist bei dir nicht“, sagte Eberhard.

Von der Karibik nach Los Angeles über Paris

Penos Ziel ist es, „Germany’s next Topmodel“ zu werden. Dafür reist sie während der Castingshow durch die ganze Welt – von der Karibik nach Los Angeles über Paris. Die 21-Jährige ist in den vergangenen drei Monaten viel herumgekommen. Nach Dudenhofen kommt sie aber gerne zurück. „Das ist einfach mein Zuhause, wo ich mich mega wohlfühle“, sagte Peno im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Den Spargelort beschrieb sie als ruhig und mit sehr viel Natur umgeben, deshalb sei er so eine Art „Wohlfühlort“ für sie. Laut eigener Aussage liebt Peno Spargel. „Der Spargelsalat, den meine Mutter macht, ist der beste“, sagte die 21-Jährige und lachte.

Schmöckern in den Abschlusszeitung

An ihre Schulzeit in der Realschule erinnerte Schulleiter Christian Wallner. Weil er die Schule erst seit dem vergangenen Jahr leitet und Peno deshalb nicht als Schülerin erlebt hat, hat er sich ihre Schulakte durchgeschaut und zum Empfang mitgebracht. „Bist du nervös“, fragte er Peno mit einem Schmunzeln. Diese entgegnete: „Ein bisschen“. Das musste Peno aber nicht sein. Die Schulakte sei nicht so spannend, sagte Wallner. Spannender war die Abschlusszeitung ihres Jahrgangs. Dort sind als Penos Spitznamen „Chrissy“ und „Calantha“ aufgeführt. Calantha sei eine Figur aus der Fernsehserie „Die Wollnys“, erklärte die 21-Jährige auf Wallners Nachfrage. Auf die Frage, wie ihr Leben im Jahr 2022 aussieht, hatte Peno damals geantwortet, dass sie ihre Ausbildung abgeschlossen, eine eigene Wohnung, einen Führerschein und ein Auto haben und einmal nach Amerika fliegen wolle. „Da hast du schon viel davon erreicht“, sagte Wallner, der weiter aus der Abschlusszeitung zitierte. Ihre Mitschüler haben damals über die Dudenhofenerin geschrieben, dass sie schöne Augen und schöne Haut habe, dass sie vor Käfern wegrenne und sich ständig die Haare verfärbe. Schon früh sei für Peno klar gewesen, dass sie Model werden möchte. „Du hattest damals schon ein Ziel, bist es angegangen und lebst nun deinen Traum“, sagte Wallner.

Motivierend, ein Ziel zu haben

Dieses Lebensmotto wollte die 21-Jährige auch den Kindern und Jugendlichen vermitteln. „Die Kinder zu motivieren, ein Ziel zu haben und diesem nachzugehen, liegt mir am Herzen“, sagte Peno gegenüber der RHEINPFALZ. Einen großen Eindruck hat die Dudenhofenerin auf jeden Fall bei den Jugendlichen hinterlassen. Bei der Fragerunde beantwortete sie jede Frage der Schüler und Kindergartenkinder – unter anderem nach ihrer Lieblingsband („Destiny’s Child“), ihrem nächsten Urlaubsziel („Griechenland mit meiner Familie“) und wie es ist, auf so hohen Schuhen zu laufen („das fühlt sich am Anfang komisch an und man muss aufpassen, dass man nicht umknickt“).

Tränen flossen

Emotional wurde es dann, als die Kinder der Kindertagesstätte Naseweis das Lied „Dudenhöfer Sparschele sin weltbekannt“ auf Pfälzisch sangen. Peno kamen die Tränen, später brachte sie selbst ein Mädchen zum Weinen. „Darf ich dich umarmen“, fragte die Schülerin und ihr liefen Tränen aus den Augen. Die junge Frau aus dem Fernsehen live zu sehen, war für die Kinder und Jugendlichen etwas besonderes. Peno nahm sich nach dem Empfang noch mehr als eine Stunde Zeit und erfüllte jeden Wunsch nach einem Autogramm oder Selfie. Auch Lehrer stellten sich an. „Ich finde es schön, dass sie hierher gekommen ist. Sie macht die Kinder glücklich“, sagte Christiane Langner-Feith, die Peno früher im Fach Biologie unterrichtet hat.

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