Speyer Neueröffnung: Poco will in Speyer Fuß fassen

Neuer Markt: Poco in der Iggelheimer Straße.
Neuer Markt: Poco in der Iggelheimer Straße.

Mit einem eigenen Markt steht das Einrichtungshaus Poco in Speyer in den Startlöchern. Der Möbeldiscounter hat kräftig investiert und in der Iggelheimer Straße 28 umgebaut. Es soll ein langfristiges Engagement werden, betonen die Verantwortlichen.

Im Poco-Markt geht es hoch her. Viele Waren, von Elektrogeräten bis Renovierungsbedarf, sind auf den zwei Etagen schon eingeräumt, Betten und Küchen aufgebaut. Anderes findet in den letzten Tagen vor dem Start noch seinen Platz. Björn Wießmann blickt sich auf der Verkaufsfläche um. „Es ist schon etwas Besonderes, das vom Rohbau bis zum fertigen Zustand zu erleben“, findet der Vertriebsleiter, der Verantwortung über 15 Märkte hat. Einer davon steht künftig in Speyer, am Samstag wird Eröffnung gefeiert, samt Auto-Verlosung und zahlreichen Events. „So langsam kribbelt es“, sagt Wießmann. Genau wie Marktleiter Martin Kritter ist er gespannt auf den Start. Das Team sei „ganz heiß auf die Neueröffnung“, sagt Kritter. Damit sich die 35 Mitarbeiter schon einmal warmlaufen können, öffnet Poco bereits am Donnerstag und Freitag seine Türen. „Ein Kaltstart“, erklärt Wießmann. Seit rund drei Wochen seien die Kollegen bereits vor Ort und räumten „ihre“ Filiale ein. Ab kommendem Sommer sollen auch Auszubildende zum Team stoßen.

Mit dem neuen Markt will Poco eine Lücke in der Vorderpfalz schließen. „Wir verteilen wöchentlich 200.000 Prospekte in der Region“, kündigt Wießmann an. Das Einzugsgebiet reiche bis 45 Minuten um Speyer herum. „Wir wollen ein breites Publikum ansprechen“, so der Vertriebsleiter. Rund 130 Filialen gibt es bundesweit. Umsatz 2023 nach Firmenangaben: knapp 1,7 Milliarden Euro. Auch die Speyerer Filiale soll künftig dazu etwas beisteuern. Vier Monate habe der Umbau des früheren Möbel Boss gedauert, 3,5 Millionen Euro seien investiert worden.

Der Entscheidung für Speyer sei eine ausreichende Analyse vorausgegangen. „Wir sind überzeugt, hier langfristig Fuß zu fassen“, sagt Wießmann. Die Region sei spannend, erklärt Pressesprecher Thomas Horschler. Man gehe die Sache mit Spaß und langem Atem an. Dazu gehöre es auch, sich in der Stadt zu engagieren. „Der standortgebundene Handel kann eine gute Zukunft haben“, ist er überzeugt. Pocos hat sein Filialkonzept optimiert. Die Märkte sollen erlebnisorientiert sein, erklären die Verantwortlichen. Es gibt Showrooms, die die Einrichtung etwa eines Schlafzimmers zeigen, LEDs strahlen die rund 12.000 Artikel auf der 3800 Quadratmeter großen Verkaufsfläche an.

Vom eher knalligen Gelb als Firmenfarbe hat man sich verabschiedet. Die neuen Häuser sind in bordeaux und anthrazit gehalten und auch der Bestand werde nach und nach umgestaltet. „Einige Kunden hatten die Wertigkeit der Waren nicht so wahrgenommen“, begründet Horschler die Umstellung. Das Sortiment stamme hauptsächlich aus nationalem Markt. Der Discountcharakter solle nicht verloren gehen, erklärt Wießmann – schließlich wirbt Poco damit, Deutschlands größter Möbeldiscounter zu sein. Aber Ziel sei es, auch Menschen über den Discounter hinaus zu erreichen: „Kunden achten auf jeden Cent und suchen trotzdem nach optimaler Qualität“, fasst der Vertriebsleiter zusammen.

Information

Ab Donnerstag hat der Poco-Markt werktags von 10 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Samstag und Montag ist zur Eröffnung mit Musik, Glücksrad und Kinderschminken von 9 bis 20 Uhr offen. Dabei wird unter anderem ein Auto verlost. Außerdem ist ein „Red Carpet-Event“ angekündigt, bei dem Kunden sich von einem Profifotografen ablichten und ein individuelles Titelbild der Zeitschrift „Ok“ bekommen können.

Mitarbeiter: 35 werden im neuen Poco-Markt tätig sein.
Mitarbeiter: 35 werden im neuen Poco-Markt tätig sein.
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