Speyer Noch Luft nach oben

SPEYER. Für Hockey-Erstregionalligist HC Blau-Weiß Speyer geht die Reise am Sonntag in die bayrische Landeshauptstadt. Um 12 Uhr treten die Schützlinge von Trainer Peter Schmitt in der Allacher Halle gegen Mitaufsteiger TuS Obermenzing an.

„An Torhüter Jan-Hendrik Kettemann habe es nicht gelegen, dass die ersten beiden Partien so klar verloren gingen“, stellte der HC-Coach fest. „Die verlorenen Zweikämpfe und die individuellen Fehler waren bei fast allen Gegentoren unser entscheidendes Handicap. Das müssen wir unbedingt besser machen, wollen wir in München die ersten Zähler einfahren“, sagte der 67-Jährige. Seine Auswahl habe nur eine Chance, wenn sie sich an der Obergrenze ihres Leistungsvermögens bewege. Einige Nachwuchskräfte sieht der Coach in dieser starken Liga zwar überfordert, Einsatzzeiten möchte er ihnen aber weiter zugestehen. Der Lernprozess stehe beim Nachwuchs im Vordergrund. „Die hohe Spielklasse ist für die Jungs eine tolle Erfahrung, die ihnen niemand mehr nehmen kann.“ Noch viel Luft nach oben erkennt der Übungsleiter im Offensivspiel seiner Mannschaft: „Sechs Torschüsse in sechzig Minuten, wie beim Spiel in Limburg, sind einfach zu wenig“. Hinzu komme eine unverständliche Nervosität in Schusskreisnähe. Obermenzing hat zuhause gegen Limburg verloren und gegen den Lokalrivalen HLC RW München unentschieden gespielt. „Sicherlich ist der Gegner heiß auf den ersten dreifachen Punktgewinn“, meint Schmitt, der seinem Kader vertraut: „Um die Klasse zu halten, müssen wir aus den nächsten drei Spielen sechs Punkte holen. Wenn alles passt, sind wir gewiss zu der einen oder anderen Überraschung fähig“ Der Spielerkader werde kleiner und kleiner, berichtet Coach Schmitt. Dennis Paul, Marcel Agustina und Julian Hohlweg fallen aus. Schmerzlich vermisst werde der 19-jährige Manuel Kreckel, der als Video-Bediener mit nach München fährt. „Wir merken sehr deutlich wie uns das Nachwuchstalent als Vorbereiter und Vollstrecker fehlt“, sagte Trainer Schmitt, der Änderungen im taktischen Bereich ins Auge gefasst hat: „Ich verliere lieber 4:6 als 0:5“. Nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ werde er das Team offensiver ausrichten. (dsch)

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