Speyer Parken: Bald gratis an acht Samstagen

Festplatz: gut belegter Parkplatz, wenn kein Brezelfest stattfindet.
Festplatz: gut belegter Parkplatz, wenn kein Brezelfest stattfindet.

Die Stadt Speyer erlässt an jedem Samstag im Zeitraum vom 20. Juli bis 7. September 2024 die Parkgebühren auf den städtischen Parkplätzen. Zudem kann ihrer Mitteilung zufolge die Buslinie 561 auf der Strecke Bahnhof – Maximilianstraße – Festplatz – Flugzeugwerke als Shuttle kostenfrei genutzt werden.

Laut Verwaltung gibt es die Ermäßigungen auf Anregung der städtischen Wirtschaftsförderung sowie auf Beschluss des Stadtvorstands. Speyerer und Speyer-Gäste sollten „das Shoppingerlebnis am Wochenende besonders unbeschwert genießen können“, so die Begründung. Vorausgegangen ist eine Umfrage unter Gewerbetreibenden der Leistungsgemeinschaft „Das Herz Speyers“, an der 53 Personen teilgenommen hatten. Darin ging es unter anderem um den bevorzugten Tag, an dem eine solche Vergünstigung gewährt werden könnte.

Unter anderem in der Leistungsgemeinschaft organisierte Firmen hatten Anfang des Jahres über einen Kundenrückgang berichtet, nachdem die Preise auf Parkflächen der Stadt verdoppelt worden waren. Danach fanden sie Unterstützung in der Politik, sodass der Stadtrat mehrheitlich die Einführung einer „Brötchentaste“ an den Parkautomaten beschloss: Seit Anfang Juli sind – an allen Tagen – die ersten 30 Minuten gratis, am Festplatz und Naturfreundehaus (außerhalb der Volksfeste) die ersten 60.

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Kommentar

Übersichtlichkeit schwindet

Der Vorschlag der Stadt war nach einem Gespräch zustande gekommen, in dem sich Unternehmer weiterhin unzufrieden geäußert hatten. Die Wirtschaftsförderung wolle nun „dem Einzelhandel und der Gastronomie in Speyer insbesondere im Hinblick auf die hohe Inflation unter die Arme zu greifen“, betont die Stadt. Sie weist darauf hin, dass bereits bezahlte Parkgebühren nicht zurückerstattet würden. Peter Bödeker, Vorsitzender der Leistungsgemeinschaft, lobt die Aktion als „Schritt in die richtige Richtung“. Das Thema werde Politik und Wirtschaft aber weiterhin beschäftigen, denn „es sind noch längst nicht alle Probleme gelöst“.

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