Speyer Postgalerie: Betreiber will Zugänge verbessern

Neue Rampe in der Postgalerie: für manche Nutzer zu steil.
Neue Rampe in der Postgalerie: für manche Nutzer zu steil.

Postgalerie-Betreiber Erwe Immobilien hat Verbesserungen beim Zugang zu dem Einkaufs- und Dienstleistungszentrum angekündigt.

Hintergrund der Bemühungen ist, dass seit August die Barrierefreiheit in der Galerie nach der Schließung des ebenerdigen Eingangs von der Gutenbergstraße aus eingeschränkt ist. Erwe hat bisher auf eine neue Rampe mit 24 Prozent Steigung am Haupteingang und einen Aufzug am Zugang Bahnhofstraße verwiesen. Daran gab es Kritik des städtischen Behindertenbeauftragten Rhett-Oliver Driest und von der CDU: Sie seien für bestimmte Zielgruppen nicht geeignet.

Nach einem Ortstermin mit Driest kündigt Erwe nun weitere Schritte an. Zum einen solle in Zukunft auch die Interessengemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde (IBF) in die Abstimmungen einbezogen werden. Zudem solle der Hebelift an der Bahnhofstraße so nachgerüstet werden, dass ihn jeder Behinderte mit einem sogenannten Euro-Schlüssel nutzen könne. Erwe-Sprecher Jörg Bretschneider: „Ein Umbau der Schließanlage des Lifts wird dazu erforderlich sein. Der Zugang zum Innenraum mit dem Lift soll erleichtert werden. Vorgesehen ist der Einbau einer Automatikschiebetür.“ Auf ähnliche Weise werde ein noch zu bauender Hebelift am Eingang Postplatz zugänglich sein.

Personal könnte helfen

Auch Personen ohne Behinderung, die aber in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind und die Lifte benutzen wollten, könnte das künftig ermöglicht werden, stellt Bretschneider in Aussicht: „Geprüft wird, wie zeitnah durch bestehendes Personal in der Postgalerie (Wachdienst, Hausmeister) nach dem Klingelsignal der Zugang zu den Liften ermöglicht werden kann beziehungsweise welche organisatorischen Voraussetzungen dazu erfüllt werden müssen.“

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