Speyer Religionspreis: Apokalypse im Netflix-Format

Besondere Leistungen: Sieger des Religionspreises.
Besondere Leistungen: Sieger des Religionspreises.

In Zeiten wie diesen, in denen der katholischen Kirche der Wind scharf ins Gesicht weht, als Schüler oder Schülerin einen Preis zu gewinnen für besondere Leistung und Engagement im Fach katholische Religion, das ist schon etwas ganz Besonderes. Zum 36. Mal verleihen die Speyerer Dompfarrei, inzwischen erweitert zur Speyerer Pfarrei Pax Christi, und die Pfarrei Dudenhofen-Römerberg, inzwischen Pfarrei Heilige Hildegard von Bingen, diesen Preis an die Schulabgänger der Schulen von Speyer und Dudenhofen-Römerberg.

Zum 36. Mal haben die Speyerer Dompfarrei, inzwischen erweitert zur Speyerer Pfarrei Pax Christi, und die Pfarrei Dudenhofen-Römerberg, inzwischen Pfarrei Heilige Hildegard von Bingen, ihren Religionspreis an Schulabgänger der Schulen von Speyer und Dudenhofen-Römerberg verliehen. Der Verdienst der Preisträger: besonderes Engagement im Fach katholische Religion.In Zeiten wie diesen, in denen der katholischen Kirche der Wind scharf ins Gesicht weht, als Schüler oder Schülerin einen Preis für besondere Leistung in dem Fach zu gewinnen, ist etwas Besonderes. Die Urkunden wurden in einer kleinen gottesdienstlichen Feier in der Kirche St. Joseph am Donnerstag von Dompfarrer Matthias Bender und Pfarrer Jens Henning verliehen. Die zwölf Preisträger aus den Abschlussklassen aller Schularten waren von ihren Religionslehrern vorgeschlagen worden. Voraussetzung neben den guten Noten im Schulfach ist, dass sich die Preisträger darüber hinaus besonders, auch außerschulisch, engagiert haben.

Altgriechisch hilft bei Textstudien

Lucia Korpilla, die in diesem Jahr das Abitur am Hans-Purrmann-Gymnasium abgelegt hat, ist Messdienerin in St. Otto in Speyer-West. Ihre Religionslehrerin, die sie vorgeschlagen hat, ist von ihrem Engagement und ihren erbrachten Leistungen begeistert. Besonders ein Projekt, das sie bereits in der Mittelstufe unternommen hatte, hat schwer beeindruckt. „Ich habe eine Art Stadtführung zum nachhaltigen Einkauf gemacht für eine sechste Klasse“, erzählt Lucia. „Wir sind auf den Wochenmarkt gegangen, zu einem Secondhand-Kleiderladen, zur Tafel und einem Food-Sharing-Point und haben dabei viel über nachhaltigen Konsum gelernt“, sagt Korpilla. Sie möchte entweder Psychologie studieren oder Lehrerin an einer Förderschule werden, wo sie sich bereits jetzt engagiert.

Johannes Röder, Abiturient des Gymnasiums am Kaiserdom, ist Messdiener in St. Konrad, Speyer-Nord, und ebenfalls Preisträger. Er hat im Unterricht die Texte der Apokalypse mit dem Klimawandel verknüpft. Als Schulfach hatte er auch Altgriechisch, so dass er auch mit den Urtexten arbeiten konnte. Zusammen mit Klassenkameraden hat er eine Handlung für eine Netflix-Serie zum Thema Klimawandel erstellt. Röder will Geschichte, Theologie und Archäologie studieren.

Die weiteren Preisträger

Paula Decker (GaK), Hannah Berg (HPG), Tamina Knecht (ESG), Lena Lerch und Lena Zwickert, Jana Edenhofer (alle ESR), Fabio Antonio Pio Runco (Nikolaus-von-Weis-Realschule plus), Dominik Schäfer, Elena Tekbas (IGS Georg Friedrich Kolb), Lia Weber (Siedlungsschule Realschule plus).

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