Speyer Rute bleibt stecken, ein Punkt im Sack

Luftsprünge: Nach einer Freistoßflanke kommt Mechtersheim (blau) zu einer seiner seltenen Strafraumszenen in Halbzeit eins.
Luftsprünge: Nach einer Freistoßflanke kommt Mechtersheim (blau) zu einer seiner seltenen Strafraumszenen in Halbzeit eins.

«Römerberg.» Zwar nicht die Rute, aber auch nicht allzu viel Süßes hatte Sankt Nikolaus gestern Abend für Oberligist TuS Mechtersheim parat. Am Ende stand unter dem Strich ein gerechtes 0:0 gegen den Tabellenfünften, den FSV Jägersburg.

Bei den Mechtersheimer Offiziellen herrschte zunächst Zufriedenheit über die Witterungsverhältnisse, die die Nachholpartie an der Kirschenallee zuließen. Nicht unglücklich über den einen Punkt äußerte sich TuS-Kapitän Thorsten Ullemeyer: „Mit dem Ergebnis kann ich heute ganz gut leben. Denn nach einem guten Beginn haben wir nachgelassen und zumindest in der ersten Hälfte nicht mehr so recht ins Spiel gefunden. Über einen Rückstand zur Pause hätten wir uns nicht beklagen können. Im zweiten Abschnitt haben wir uns das Remis aber verdient.“ Gerne habe er beim TuS verlängert, da er sich sehr wohlfühle, mit Spaß zum Training komme und eine charakterlich einwandfreie Truppe vorfinde. Wie sich das Team nach Ab- und Aufstieg präsentiert und neu formiert habe, sei einfach klasse. Für den erkrankten Stammtorwart Peter Klug stand der 20-jährige Joshua Geist zwischen den Pfosten. Er lieferte bei seinem ersten Saisoneinsatz eine fehlerfreie Partie und verhinderte zumindest in der ersten Hälfte mit einigen schönen Paraden einen Rückstand. Im zweiten Abschnitt ließ die von Ullemeyer wiederum bestens organisierte Abwehr kaum Torschüsse zu, abgesehen von den beiden Jägersburger Abseitstreffern. Heiko Magin, Sportlicher Leiter des TuS, bescheinigt Geist eine gute Entwicklung in seinem zweiten Jahr für den Oberligisten: „Er ist ein äußerst zuverlässiger Ersatztorwart, der aufgrund seiner Jugend wohl noch eine große sportliche Zukunft vor sich hat, wenn er weiterhin den enormen Trainingsfleiß und den Ehrgeiz an den Tag legt.“ Das Duell der beiden Torjäger zwischen Eric Veth und Jägersburgs Murat Adigüzel endete ebenfalls unentschieden. Beide besaßen ihre Chancen, wobei sich Adigüzel wohl etwas mehr ärgerte, weil er aus kurzer Entfernung das leere Gehäuse verfehlte. TuS-Trainer Ralf Schmitt freundete sich mit dem Remis, nicht aber mit den Platzverhältnissen an: „Viele Situationen kamen per Zufall und mit Glück zustande. Ein technisch gutes Fußballspiel ist bei solch einem Geläuf einfach nicht möglich. Unsere erste Hälfte war schwach. Dann wurden wir aggressiver, in Anbetracht der Verhältnisse ein gerechtes Ergebnis.“ Gäste-Coach Thorsten Lahm: „Aus unseren Chancen hätten wir mehr machen müssen. Ob unsere beiden Tore wirklich aus Abseitspositionen erzielt wurden, muss ich mir nochmals anschauen.“ Wie Magin mitteilte, verlängerte auch Mittelfeldmann Jannick Immel (24) seinen Vertrag um ein Jahr. David Steckbauer gehört laut Schmitt nicht mehr zum Kader. Sport

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