Speyer Schiessen: Rathfelder-Nachfolge bleibt offen

RÖMERBERG. Es kam, wie es Alexander Rathfelder befürchtete: Der gesundheitlich angeschlagene rücktrittswillige Oberschützenmeister des Schützenkreises Speyer (wir berichteten) hat im ersten Anlauf keinen Nachfolger gefunden. Am Mittwoch, 29. April (20 Uhr), folgt im Vereinsheim des SV Mechtersheim ein weiterer Versuch.

„Wenn wir dann niemanden finden, beantrage ich beim Pfälzischen Schützenbund die Auflösung unseres Schützenkreises. Bis dahin bleiben wir alle im Amt.“ Das stellte der Vorsitzende nach 21 Jahren im Vorstand, davon 13 an vorderster Front, den acht Vereinen und 1067 Mitgliedern in Aussicht. Im Amt bleiben demnach neben Rathfelder die ebenfalls den Rücktritt ankündigenden Sportleiterin Monika Rathfelder, Kassiererin Sandra Sterner und Jugendleiter Rolf Löffel. Der machte seine Abschiedsabsicht nach 22 Ehrenamtsjahren erst während der Jahreshauptversammlung des Schützenkreises Speyer am vergangenen Samstag in Mechtersheim öffentlich. Rathfelder entwarf vor den Vertretern von SG Berghausen (63 Mitglieder), SV Hanhofen (89), SVG Iggelheim (93), SV Mechtersheim (151), SSV Otterstadt (176), SG Schifferstadt (129), SG Speyer (206) und SSV Schwegenheim (129) ein wenig verheißungsvolles Szenario. Es betrifft das Vorhaben des Deutschen Schützenbundes, in vier, fünf Jahren alle seine Kreise so zusammenzulegen, dass Mitgliederzahlen von bis zu 5000 Sportlern entstehen. Der 72-jährige Rathfelder im Hinblick auf den Umfang seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Kreisoberschützenmeister und das „Gedränge“ bei künftigen Kreismeisterschaften: „Wie all das funktionieren soll, ist mir ein Rätsel.“ (wk)

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