Speyer Schmitt erwartet Antwort

Römerberg. Der TuS Mechtersheim erwartet heute, 15.30 Uhr, den Oberliga-Konkurrenten VfB Borussia Neunkirchen. „Eine positive Antwort auf Mittwoch im Pokal kann ich mir nur wünschen“, sagt TuS-Trainer Manfred Schmitt.

Etwas Positives hat das Ausscheiden im Verbandspokal gegen den FV Dudenhofen: Der TuS kann sich nun frei von gehegten Träumen, voll und ganz auf den Klassenerhalt konzentrieren. Und hier tut ein Sieg nach drei Niederlagen in Folge Not. „Es wäre mal wieder Zeit für einen Sieg“, sagt Schmitt und findet es „schön, dass wir uns nur paar Tage nach dem Pokal-Aus gleich wieder in besseren Lichte zeigen und das Missverständnis revidieren können“. Der ein oder andere im TuS-Jersey muss damit rechnen, mit einem Platz auf der Auswechselbank Vorlieb nehmen zu müssen. „Es ist am Mittwoch nicht optimal gelaufen – da muss sich niemand wundern.“ Während Georg Ester oder Florian Hornig mit Blessuren aus dem Pokal-Spiel herauskamen, aber spielen sollen, muss Benedikt Brück (Zehenbruch) passen. Martin Rau kehrt nach überstandener Sprunggelenksverletzung zurück und könnte in die erste Elf rücken. Auch Marvin Pelzl sei nun soweit, von Beginn an auflaufen zu können, auch wenn seine Kraft noch nicht für 90 Minuten reiche, sagt Schmitt. Neunkirchen besitze eine „namhafte Mannschaft“, sei allerdings in einen Negativstrudel gekommen. Die Borussia, die Insolvenz angemeldet hatte, kämpfe mit prominenter Hilfe gegen die Finanzsorgen an und könne sich jetzt nicht hängen lassen, sagt Schmitt. Der Speyerer spricht damit die Unterstützung des Ex-Managers von Bayer Leverkusen Reiner Calmund an, der seine Kontakte spielen lässt, damit eine Fanaktion alsbald Geld einbringt: Zwei Borussia-Anhänger fahren mit einem 54 Jahre alten VW-Käfer durch die Lande, sammeln Unterschriften und möchten den Oldtimer dann versteigern. Den Marktwert des Autos steigern die Namenszüge unter anderem von Pep Guardiola, Franck Ribéry, André Schürrle oder Christoph Kramer. Auch der TuS setzt heute auf eine Aktion: Die Zuschauer haben freien Eintritt und entscheiden beim Verlassen des Sportplatzes an der Kirschenallee, wie viel ihnen der TuS-Auftritt Wert war. Die Mannschaft, die ihren Fans etwas zurückgeben möchte, zahlt den Differenzbetrag. „Wir brauchen Fans, die es ernst meinen mit dem TuS“, sagt Schmitt. (mbx)

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