Speyer Schmitts Abschiedstour

Speyer. Oberliga-Tabellenführer HC Blau-Weiß Speyer erwartet morgen, 11 Uhr, auf dem Weiherhof Schlusslicht TSV Schott Mainz II, Trainer Peter Schmitt einen klaren Sieg.

Eine lösbare Aufgabe, wie es der zum Rundenende scheidende HC-Trainer Peter Schmitt etwas zurückhaltend formuliert. Tatsächlich erwartet der Mannheimer gegen die bisher wenig überzeugenden Landeshauptstädter einen deutlichen Erfolg. Kürzlich behielt Speyer auswärts beim gleichen Gegner in einem besseren Trainingsspiel mit 2:0 die Oberhand, ließ aber eine Vielzahl klarer Gelegenheiten ungenutzt. Alles andere als ein deutliches Ergebnis kommt für den Übungsleiter nicht in Frage. Mit Ausnahme des urlaubsbedingt fehlenden Abwehrchefs Nico Röder kann Schmitt aus dem Vollen schöpfen. Der zuletzt überzeugende Jonas Tischer ist zurück. Auf Röders Defensivpart kommt der talentierte Tim Sudrow zum Einsatz. „Er besitzt hohe Qualität, ist grundsätzlich auf vielen Positionen einsetzbar“, berichtet der Coach. Nun sei es seine Aufgabe, die für den Jungen und die Mannschaft geeignetste Position herauszufinden. „Vielleicht gebe ich auch einigen weiteren Nachwuchsspielern kurzzeitige Einsätze, um sie an das rauere Oberligaklima heranzuführen“, erläutert Schmitt. Überlegungen, Nachwuchs-Keeper Sven Sudrow Einsatzzeit zu geben, hätten sich nach dessen Trainingsverletzung zerschlagen. Im Tor steht Routinier Frank Flörchinger. Im Gegensatz zur schwachen ersten Halbzeit beim Heimsieg gegen die zweite Mannschaft der TG Frankenthal, der erst in der zweiten Spielhälfte nach enormer Leistungssteigerung zustande kam, erwartet der 68-Jährige von der ersten Minute an eine konzentrierte Leistung: „Wir müssen die Spannung aus der Aufwärmphase ins Spiel rüberbringen“. Torausbeute und Effizienz bei Strafecken möchte er deutlich verbessert sehen. Gegen Frankenthal führte nämlich erst die siebte Ecke zum Erfolg. „Das ist viel zu wenig“, betont der Mannheimer, „wenn wir es gegen die schwächeren Clubs der Liga nicht hinbekommen, wie soll es erst gegen wesentlich stärkere Mannschaften wie Worms oder Kaiserslautern klappen?“ Den Abschied aus Speyer habe Schmitt vor zwei Jahren ins Auge gefasst: „Der Kontrakt läuft Ende Juli aus. Meine zum größten Teil erfolgreiche Zeit in Speyer möchte ich in den letzten sechs Begegnungen mit guten Leistungen, Siegen und dem Aufstieg in die Regionalliga krönen.“ (dsch)

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