Speyer Schmitts Karbach-Puzzle

Einsatz fraglich: Kazuaki Nishinaka (weißes Trikot).
Einsatz fraglich: Kazuaki Nishinaka (weißes Trikot).

«Römerberg.» „Wunden lecken und wieder angreifen“ – der TuS Mechtersheim ist nach der unglücklichen 1:3-Niederlage gegen Bingen heute (20 Uhr) im Nachholspiel gegen den abstiegsbedrohten FC Karbach wieder zu Hause gefordert.

„Das ist eine ähnlich ausgefuchste und körperlich unangenehme Truppe wie Bingen“, richtet TuS-Trainer Ralf Schmitt den Blick auf die heutige Partie. Die Frage, ob seine Mannschaft mit Wut im Bauch auf den Platz laufe, verneint er nicht. Die Aufarbeitung der Partie am Samstag laufe noch. „Wir werden noch einmal das Spiel Revue passieren lassen, aber uns dann unserem heutigen Gegner widmen“, erklärt Schmitt. Er hat aufgrund der heutigen Begegnung ein Montagstraining außer der Reihe angesetzt – der erste Tag der Woche ist traditionell in Mechtersheim trainingsfrei. Es standen einige Themen für das Trainerduo an. Denn heute Abend wird sich eine auf einigen Positionen neu aufgestellte TuS-Elf den Zuschauern präsentieren. Dass mit Kevin Selzer (Rote Karte) und Kevin Schwehm (Gelb-Rot) zwei Spieler gesperrt sind, stand bereits nach Abpfiff der Bingen-Partie fest. Aber es kommt noch schlimmer. „Yasin Özcelik liegt mit Fieber flach. Kazuaki Nishinaka ist gegen Ende des Spiels am Samstag auf die Schulter gefallen. Es ist nicht klar, ob er heute Abend auflaufen kann“, benennt Schmitt weitere Baustellen. „Das Gesicht der Mannschaft wird sich grundlegend ändern“, kündigt er an. Der FC Karbach kämpft mit 32 Punkten genauso wie Bingen gegen den Abstieg. Die körperlich groß gewachsene Mannschaft verfügt mit Enrico Köppen (11 Saisontore) über einen gefährlichen Stürmer. Kapitän Florian Bauer und Tim Puttkammer sind erfahrene Oberligaspieler. Auf Mechtersheim wartet heute Abend ein gutes Stück Arbeit. Dass einige Mannschaften den Abstiegskampf angenommen haben, musste am Sonntag der bisher souveräne Tabellenführer TuS RW Koblenz erkennen. Zu Hause setzte es im Mittelrhein-Derby eine 1:2-Niederlage gegen den TSV Emmelshausen. Und auch der TSV Schott Mainz kam nicht über ein 2:2 gegen den VfB Dillingen hinaus – umso ärgerlicher, dass Mechtersheim nicht gepunktet hat. „Karbach ist ein unangenehmer Gegner“, lenkt Schmitt den Fokus ganz auf den heutigen Abend. Und er gibt sich kämpferisch: „Wir werden heute Abend wieder eine starke Mannschaft auf dem Feld haben“, lautet sein Versprechen.

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