Speyer Schmitts Seelenmassage

SPEYER. Noch-Erstregionalligist HC Speyer empfängt am Samstag (16 Uhr) in der Sporthalle Nord den Münchner Verein TuS Obermenzing.

Das Hinspiel verloren Speyers Schützlinge von Trainer Peter Schmitt 3:6. Vor heimischem Publikum wirkte die Mannschaft bisher gehemmt: drei Niederlagen (4:28 Tore). Nachdem der Abstieg feststeht, hofft Coach Schmitt auf den Befreiungsschlag, da das Team ohne Druck aufspiele. Nach dem 2:12 gegen Limburg betrieb Schmitt Seelenmassage: „Die Jungs geben im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles.“ Er erinnert daran, dass seine Auswahl den Aufstieg als Tabellendritter mit recht viel Glück schaffte, weil die besser Platzierten nicht aufsteigen durften. „Hätten wir die entscheidende letzte Partie nach 1:3-Rückstand nicht noch mit 4:3 gewonnen, wären wir gar in die Oberliga abgestiegen. Die jetzige Klasse scheint einfach eine Nummer zu groß für unseren Kader. Mit lediglich drei Stammspielern, die regelmäßig am Training teilnehmen, kannst du keinen Blumentopf gewinnen. Hinzu kommt, dass Spieler, die in der Halle eigentlich nicht auflaufen wollten, uns wegen Personalproblemen immer wieder aushelfen mussten.“ Dass dem Team in der dritthöchsten deutschen Spielklasse eine knallharte Hallensaison bevorsteht, sei klar gewesen. Erschwerend sei die Verletzung Manuel Kreckels hinzugekommen, der für die komplette Hinrunde ausfiel. Ohne Punkt möchte sich Schmitt nicht verabschieden. Knüpfe die Auswahl an die in München gezeigte Leistung an, sei vielleicht eine Überraschung möglich – eine knifflige Aufgabe. Denn der Gegner holte in Limburg einen 5:1-Erfolg. „Obermenzing ist der klare Favorit. Das technisch und auch zahlenmäßig stark besetzte Team hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Doch jede Partie hat ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten. Auf jeden Fall werden wir wieder einmal unseren hervorragenden Kampfgeist in die Waagschale werfen und versuchen, energisch dagegenzuhalten“, erklärte der HC-Coach. Außer dem für zwei Spiele gesperrten Torhüter Jan-Hendrik Kettemann, für den Frank Flörchinger zwischen den Pfosten steht, fehlt Dennis Paul. Hinter dem Einsatz des lädierten Kapitäns Timo Breuer steht noch ein kleines Fragezeichen. Voraussichtlich erhält Nachwuchsmann Julian Hohlweg eine weitere Chance. (dsch)

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