Speyer Schwerd-Preis: Frauen auf der Überholspur

Ehrung: die Lions-Vertreter Günter Kirchberg (hinten links) und Hanno Gerwin mit (von links) Greta Hostermann, Livia Kreiselmaie
Ehrung: die Lions-Vertreter Günter Kirchberg (hinten links) und Hanno Gerwin mit (von links) Greta Hostermann, Livia Kreiselmaier, Leandra Orth, Katharina Nuber, Sophia Scheid und Linnea Maria Brönner.

Das hat es in der Geschichte des Friedrich-Magnus-Schwerd-Preises noch nie gegeben: Bei der 25. Verleihung des Preises für besonders begabte und leistungsbereite Schüler der Sekundarstufe II durch den Lions Club Speyer hatten alle Schulen weibliche Kandidaten nominiert.

„Die Frauen sind auf der Überholspur“, stellte Günter Kirchberg fest, der die Auszeichnung für die Lions seit der Wiederaufnahme im Jahr 2000 koordiniert. Mehr als 47.000 Euro an Fördergeldern flossen seither. Hauptkriterium für die Preisvergabe seien die schulischen Leistungen, die bei allen Ausgezeichneten herausragend sind. Darüber hinaus berücksichtig der Club aber auch das soziale Engagement und das Auftreten beim Auswahlgespräch, erklärte Kirchberg. Das Jury-Urteil 2024: „Die Leistungen sind gleichermaßen großartig. Wir haben uns deshalb dazu entschlossen, alle auszuzeichnen und nur kleine Abstufungen vorzunehmen.“

Die zielstrebigen Schülerinnen beteiligten sich durchweg auch engagiert am sozialen Leben in und außerhalb der Schule. Bei der Preisverleihung wurde das Spektrum dieses Engagements deutlich. So investiert die mit einem ersten Preis ausgezeichnete Livia Kreiselmaier (Gymnasium am Kaiserdom) ihre Freizeit in schulische Aktivitäten wie Arbeitsgemeinschaften, Nachhilfe, als Streitschlichterin und in der Sommerschule. Die ebenfalls erstplatzierte Sophia Scheid vom Hans-Purrmann-Gymnasium ist als aktive Handballerin im Verein tätig.

Schule und Kirche

Leandra Orth vom Nikolaus-von-Weis-Gymnasium beteiligt sich zusätzlich zur Schule kirchlich im Pfarrbeirat und in der Jugendarbeit, Greta Hostermann arbeitet in der Schülerfirma des Schwerd-Gymnasiums mit, spielt in der Bigband der Schule, organisiert Projekte und engagiert sich bei der Landjugend. Linnea Maria Brönner (Edith-Stein-Gymnasium) ist aktiv in der Kirchengemeinde, bei Jugendseminaren, bei den Stolpersteinen und im Hundesportverein.

Mit dem Preis verknüpfen die Lions laut Kirchberg eine Erwartung: „Sie sind die Trägerinnen unserer Zukunft. Unsere Gesellschaft braucht Sie, Ihre Ideen, Ihr Engagement.“ Er forderte die Schülerinnen auf, in ihren Leistungen nicht nachzulassen. Der Club will 2025 das Jubiläum „25 Jahre Friedrich-Magnus-Schwerd-Preis“ zusammen mit früheren Preisträgern feiern.

Die Preisträger

1. Preise, dotiert mit je 500 Euro: Sophia Scheid (Purrmann-Gymnasium), Livia Kreiselmaier (Gymnasium am Kaiserdom).

2. Preise, je 400 Euro: Linnea Maria Brönner (Edith-Stein-Gymnasium), Greta Hostermann (Schwerd-Gymnasium), Leandra Orth (Nikolaus-von-Weis-Gymnasium).

3. Preis (300 Euro): Katharina Nuber (Pfalz-Kolleg/-Abendgymnasium).

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