Speyer Sieg wohl zu spät

SPEYER. Zweitregionalligist HC Blau-Weiß Speyer ist am Sonntag, 11 Uhr, Gastgeber des TFC Ludwigshafen. Die Speyerer wollen Wiedergutmachung für die unglückliche 2:3-Hinspiel-Niederlage.

Alexander Fleck und Florian Schwerer erzielten damals die Tore. Das Pfalzderby erhält dieses Mal besonderen Pfeffer, mehr noch für die Blau-Weißen als für Ludwigshafen. Denn bei einer Niederlage scheint Speyers Abstieg besiegelt. Mit einem Dreier erhält sich der HC die Minimalchance auf den Klassenverbleib. Ludwigshafen steht nämlich mit elf Punkten auf Tabellenposition sechs, dem ersten Nichtabstiegsplatz, zehn Zähler vor Speyer. Trotz der angespannten Lage sagte Trainer Peter Schmitt: „Die Jungs kämpfen, spielen wirklich nicht schlecht und rennen sich die Lunge aus dem Leib. Was uns fehlt, ist einfach nur das letzte Quäntchen Glück“, sagte er. Vier Partien verlor die Elf mit einem Tor Unterschied – mehrmals in den Schlussminuten. Dass sie so weit unten steht, führt Coach Schmitt auch auf die Ladehemmung des Torjägers Nico Röder zurück, der in diesem Jahr bisher ohne Treffer blieb. Das Glück, das ein Goalgetter benötigt, habe ihn derzeit verlassen. Schmitt im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Gegen die Chemiestädter muss nun endlich der erste Sieg her, und den werden wir uns auch holen. Davon bin ich hundertprozentig überzeugt.“ In der jüngsten Partie beim SC Frankfurt habe die Mannschaft bewiesen, dass sie wesentlich besser ist als ihr derzeitiger Tabellenplatz: „Einfach toll, wie sie mit ihrem riesigen Einsatz und ihrer spielerischen Qualität einen 2:0-Vorsprung herausspielte, der in den Schlussminuten nur deshalb verloren ging, weil am Ende wegen fehlender Auswechslungsmöglichkeiten die Kraft fehlte.“ Am Sonntag sollen mindestens drei Reservisten auf der Bank sitzen. Dies sei bei der vorhandenen Spielerdecke allerdings nicht so ganz einfach, weil die zweite Mannschaft in der Zweiten Verbandsliga Aufstiegschancen besitzt. „Wir sind gezwungen, ausgewogen zu taktieren. Denn nach drei Einsätzen im ersten Team ist ein Spieler nicht mehr in der Zweiten spielberechtigt. Und das wollen wir natürlich vermeiden“, erklärte der Übungsleiter. Frühes Stören sei gegen die technisch und läuferisch starken Gäste angesagt, um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. (dsch)

x