Speyer Speyerer einverstanden mit Kohl-Ufer

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In Speyer beigesetzt: Helmut Kohl

Das Stadtratsvotum vom 15. März, die Rheinpromenade in „Helmut-Kohl-Ufer“ umzubenennen, ist mit dem Bürgerwillen vereinbar. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 500 Speyerern im Auftrag der RHEINPFALZ.

Das Meinungsforschungsinstitut CMR (Mannheim) hat zufällig ausgewählte Bürger vergangene Woche nicht nur nach ihrer Einschätzung der Oberbürgermeisterkandidaten für die Wahl am 27. Mai befragt, sondern auch nach der Ehrung, die dem 2017 verstorbenen Altbundeskanzler in Speyer am Nationalfeiertag 3. Oktober zuteil werden soll. Demnach finden 45 Prozent die Umbenennung gut, 32 Prozent schlecht, 23 Prozent haben keine Meinung dazu. In Ludwigshafen und Frankenthal sind entsprechende Ehrungen für Kohl gescheitert; in Speyer war nicht die Ehrung an sich, aber der Ort umstritten (wir berichteten).

Umbenennung am 3. Oktober

Die Zustimmung in der Bevölkerung ist unter den CDU-Anhängern deutlich, bei den SPD-Leuten knapp gegeben, bei den Grünen-Wählern dagegen mehrheitlich nicht vorhanden. Für Anhänger anderer Parteien sind die Werte wegen geringer Fallzahlen nicht aussagekräftig. Vollzogen werden soll die Umbenennung des Stücks von der Speyerbachmündung bis zur Standbar am 3. Oktober. Die konkreten Vorbereitungen dafür sollen nach der Sommerpause anlaufen, so Matthias Nowack, Pressesprecher der Stadtverwaltung, auf Anfrage. Bisher seien weder die Schilder hergestellt, noch die Veranstaltung durchgeplant. Es gebe die Möglichkeiten, nach einem Festakt im Ratssaal an den Rhein zu gehen oder die Einweihung komplett dort stattfinden zu lassen. Die Verwaltung werde dazu auch Kohls Witwe Maike Kohl-Richter einladen und rechne damit, dass sie an der Feier teilnehme. Für die Gestaltung von Kohls Grabmal auf dem Domkapitel-Friedhof am Adenauerpark habe sie noch keine Gestaltungsvorschläge vorgelegt, so Nowack.

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