Speyer Stadthalle: Gebühren erhöht, Kritik an Technik

Teures Vergnügen: Chorgemeinschaft tritt in der Stadthalle auf.
Teures Vergnügen: Chorgemeinschaft tritt in der Stadthalle auf.

Die angekündigte Preiserhöhung für die Stadthalle ist beschlossene Sache. Für den Großen Saal steigt die Miete zum Beispiel von 770 auf 1000 Euro, beziehungsweise von 850 auf 1200 Euro an Wochenenden. Die Ermäßigung für Speyerer Vereine wird von 50 auf 60 Prozent erhöht.

Dieser Kompromissvorschlag war bei der Vorberatung im Hauptausschuss noch auf ungeteilte Zustimmung gestoßen. Bei der entscheidenden Abstimmung im Stadtrat gab es am Donnerstagabend eine breite Mehrheit, aber auch zwei Gegenstimmen der Freien Wähler (FWS). Fünf Ratsmitglieder von der AfD enthielten sich.

Die Bedenken der FWS formulierte Frank Ableiter: Er hätte sich – abgesehen von den Nebenkosten – eine Ermäßigung von 100 Prozent für Vereine gewünscht. „Es ist einfach zu teuer für Vereine.“ Sie seien mittlerweile in kommunalen Hallen in Hockenheim oder Mutterstadt teils besser dran – auch weil dort die Technik besser sei. Die von ihm geleitete Chorgemeinschaft müsse für Konzerte in der Stadthalle Technik für 6000 bis 8000 Euro zukaufen, die in Hockenheim inbegriffen sei.

Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) sah das anders: Die Stadthalle sei gut gebucht und auch für örtliche Vereine attraktiv. „Irgendwann muss es auch mal bezahlt werden“, wies sie auf einen Kostendeckungsgrad von auch künftig nur 34 Prozent hin. „Wir sind dabei, die Technik zu verbessern“, so Kabs.

x