Speyer Stadtnachrichten: Soziale Stadt Süd: „Groko“ will Neuland dazunehmen

„Das Neuland darf nicht abgehängt werden.“ Mit diesen Worten plädieren Axel Wilke (CDU) und Walter Feiniler (SPD), Vorsitzende der im Stadtrat zusammenarbeitenden größten Fraktionen, für einen erweiterten Zuschnitt des Gebiets im Antrag für die „Soziale Stadt Speyer-Süd“. Wie am 17. Januar berichtet, ist im Vorschlag der Stadtverwaltung für die Bauausschuss-Sitzung heute (17 Uhr) zwar der Vogelgesang und ein Bereich bis hin zum Feuerbachpark in das mögliche Projektgebiet einbezogen, aber nicht das Neuland. „Ohne den Beratungen des Bauausschusses vorgreifen zu wollen, halten CDU und SPD eine Einbeziehung insbesondere des Neulands für äußerst wünschenswert“, betonten die Koalitionäre gestern in einer Stellungnahme. Auch der Stadtteilverein Süd hatte sich für eine Aufnahme des Bereiches zwischen Rheinhäuser Straße und Renngraben ausgesprochen. Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) habe ihm gegenüber auf juristische Bedenken verwiesen, so Wilke. Prinzipiell setzten CDU und SPD in das Projekt, für das das Land zunächst Zuschüsse genehmigen muss, große Hoffnungen: Es gehe darum, in Zeiten demografischen Wandels Wohnumfelder und die kleinteiligen Wirtschafts- und Versorgungsstrukturen zu verbessern und Netzwerke zu stärken. Die seit Tagen vorherrschenden Minusgrade haben auf dem Russenweiher, den Seen im Binsfeld, am Rand des Hafenbeckens und sogar in Teilen des Fließgewässers Speyerbach eine Eisschicht gebildet. Bürger haben sich in den vergangenen Tagen teilweise zu Fuß oder sogar mit Schlittschuhen darauf gewagt. Das sei riskant, warnte die Stadtverwaltung gestern: „Weder die Binsfeld-Seen noch der Russenweiher sind für derartige Nutzungen freigegeben. Hinzu kommt, dass die Seen, je nach Wassertiefe, unregelmäßig zugefroren sind.“ Für ein gefahrloses Betreten sei die Frostperiode noch zu kurz, sagt Matthias Nowack, Sprecher der Stadtverwaltung. Wer sich auf das Eis begebe, tue dies auf eigene Gefahr. |pse DOPPELTERZEILENUMBRUCH

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