Speyer Starke Viertelstunde

SPEYER. Es hat nicht sollen sein – ohne Punktgewinn hat HC Speyer das Abenteuer Erste Regionalliga beendet. Gegen RW München verloren die Schützlinge von Trainer Peter Schmitt zuhause 2:7 (1:3).

„Es war wieder einmal mehr drin. Wir sind gut gestartet und haben es nach der frühen Führung versäumt, weitere Treffer nachzulegen“, sagte Speyers Trainer Peter Schmitt. Karsten Halling glückte das 1:0 (2.). Manuel Kreckel traf die Latte (4.) und fand wie Halling im glänzend parierenden Münchner Torwart seinen Meister. Eine Strafecke (11.) brachte ebenso wenig ein wie der „Stecher“ von Florian Schwerer, der das Ziel knapp verfehlte (13.). Auch Dennis Paul scheiterte am überragenden Schlussmann der Gäste (15.). „Nach einer Viertelstunde kam ein Bruch in unser Spiel. Wir haben die Ordnung verloren und dumme Gegentreffer kassiert“, berichtete Coach Schmitt. Wie schon mehrmals in der abgelaufenen Spielrunde sei das Team nach dem Ausgleich durch einen Doppelschlag (24. und 25.) in Rückstand geraten. Zuvor traf auch Niklas Schmitt nach einer tollen Einzelaktion den Querbalken. In den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte sah Schmitt stark auftrumpfende Gastgeber. Kreckel zielte zuerst freistehend daneben (33.) und scheiterte kurz darauf am Keeper. Schließlich brachte ein weiterer Doppelschlag (48. und 49.) die Einheimischen endgültig auf die Verliererstraße. Nach dem 1:6 (53.) sorgte Halling für eine Ergebnisverbesserung. Eine kurze Ecke verwandelten die Gäste zum Endstand (55.). Schmitt: „Wir hatten auf einen Punktgewinn gehofft und alles gegeben. Entscheidend war heute, dass wir von zehn Zweikämpfen acht verloren haben.“ Dem jungen Julian Hohlweg bescheinigte er eine erfreuliche Leistung. Trotz des Abstiegs gebe es weder von ihm noch innerhalb der Mannschaft Schuldzuweisungen. Alle eingesetzten 18 Akteure hätten vorbildlich gekämpft und eine riesige Einsatzbereitschaft gezeigt. Es gelte, die Saison aufzuarbeiten, Stärken und Schwächen zu analysieren, die Erkenntnisse in die nächste Hallensaison mitzunehmen. Der Übungsleiter: „Wenn wir nur 50 Prozent davon umsetzen, ist dies bereits ein riesiger Gewinn. Anschauungsmaterial besitzen wir genügend.“ Die Mannschaft habe sich eine lockere Regenerationsphase verdient, bevor es wieder aufs Feld geht, wo die Weiherhöfler die Oberligatabelle anführen. (dsch)

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