Speyer/Schifferstadt Startschuss für 100 Millionen Euro teures Geothermie-Projekt

Auftakttreffen in Speyer: die Beteiligten am Agens-Projekt.
Auftakttreffen in Speyer: die Beteiligten am Agens-Projekt.

Nach der Förderzusage des Bundeswirtschaftsministeriums vor einem Monat hat der beteiligte Forschungsverbund den Startschuss für das Geothermie-Projekt der Stadtwerke Speyer und Schifferstadt gegeben. Das Projekt Agens startete laut Firmenmitteilung mit einem Treffen in Speyer. Neben der Stadtwerke-Tochter Geopfalz als Koordinator, der Geomecon GmbH und dem Institut für geothermisches Ressourcenmanagement sind daran Hochschulen in Kaiserslautern und Landau, Bochum, Frankfurt sowie Freiberg beteiligt.

Auf sie gehe das geplante innovative Erschließungskonzept zurück: Von einer Hauptbohrung ausgehend würden mehrere Seitenbohrungen abgezweigt. So solle das Reservoir an Erdwärme möglichst ohne Druckänderungen in der Lagerstätte minimiert werden. Das könne zum Vorbild für weitere Geothermie-Projekt werden.

Die Agens-Beteiligten beginnen jetzt laut Mitteilung zudem damit, das geothermische Reservoir detailliert zu charakterisieren, das Verhalten des Untergrunds zu untersuchen und die Bohrungen wissenschaftlich zu begleiten. Wo genau gebohrt wird, wird erst nächstes Jahr feststehen. Das insgesamt auf 100 Millionen Euro geschätzte Projekt soll bis 2029 „die Energieversorgung der Städte Speyer und Schifferstadt dekarbonisieren“.

x