Speyer Strohhalm ergreifen

SPEYER. Zweitregionalligist HC Blau-Weiß Speyer tritt am Samstag, 17 Uhr, beim Tabellenvorletzten TG Worms an. Das Hinspiel gegen den Klassen-Neuling endete 4:4. Manuel Kreckel, Alexander Fleck, Denis König und Florian Schwerer erzielten die Tore.

Speyer

, das mit einem Zähler immer noch auf den ersten Saisonsieg wartet, liegt als Tabellenletzter sieben Punkte hinter den Wormsern auf dem ersten Abstiegsplatz. Sollte kein Verein von oben in die Zweite Regionalliga Ost kommen, verbleibt der Vorletzte in der Liga. Das Kellerduell bietet deshalb besondere Spannung. Verlieren die Schützlinge von HC-Trainer Peter Schmitt auch diese Partie, steht der Abstieg bei vier noch ausstehenden Begegnungen praktisch fest. „Unser derzeitiges Ziel ist Platz sieben, um die Minimalchance auf den Klassenerhalt zu wahren, ein Strohhalm, den wir jetzt unbedingt ergreifen müssen“, erklärte Coach Schmitt im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Auch im Vorjahr sicherten die Blau-Weißen als Vorletzter die Klasse. Schmitt: „Bei einer weiteren Niederlage können wir die Saison endgültig abhaken.“ Seine Zuversicht begründet er mit den auswärts gebotenen ordentlichen Leistungen: „Auf fremdem Terrain haben wir viel besser ausgesehen als zuhause, leider aber oft mit viel Pech nichts Zählbares mitgebracht.“ Die Stimmung im Team sei trotzdem nach wie vor okay. Ein Trainingsspiel über dreimal 30 Minuten beim Oberligisten Offenbacher RV habe es „unter der unterhaltsamen Einflugschneise des Frankfurter Flughafens“ mit drei aufgebotenen Nachwuchskräften 5:1 gewonnen und beim Pfingstturnier in Bruchsal das Finale erreicht. „Wir haben mal wieder einige Tore geschossen, was unserem Selbstvertrauen gut getan hat“, meinte der Mannheimer. Den Nachwuchs möchte er weiterhin behutsam an die erste Garnitur heranführen. Da sie noch Aufstiegschancen besitzt, sollen die Jungen in der abschließenden Partie bei Saar 05 Saarbrücken allerdings nochmals die zweite Mannschaft verstärken. In Worms läuft die Elf in derzeitiger Bestbesetzung auf. Neben dem dreifachen Punktgewinn, den er in der Nibelungenstadt fest einplant, richtet sich der Blick des Übungsleiters aber auch nach oben. Der abstiegsgefährdete Kreuznacher HC, dem er die Daumen drücke, könne Schützenhilfe leisten, wenn er die bayerischen Vereine hinter sich lasse und den Klassenerhalt schaffe. „Darauf haben wir aber keinen Einfluss. Wir müssen einfach unser Ding machen und Worms noch abfangen“, lautet Schmitts abschließendes Fazit. (dsch)

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