Speyer Tierisch viel los

«Ludwigshafen.» Das hört sich erst mal seltsam an: „Wir wollen nicht das Rekordjahr 2018 toppen“, sagt der zuständige Dezernent Klaus Dillinger (CDU) mit Blick auf den Rekordbesuch von über 100.000 Gästen im Vorjahr. Doch dann wird klar, was er meint, denn der Zustrom habe die Stadt Ludwigshafen „in dem heißen Sommer selbst überrascht“. Wilhelm Wißmann als Vorsitzender des Fördervereins vermutet einen Grund für den großen Andrang: „Wir hatten Nachwuchs im Luchsgehege.“ Damit sei in diesem Jahr aber nicht zu rechnen. Gemeinsam mit dem Beigeordneten Dillinger hofft er wieder auf den Durchschnittswert von rund 85.000 Besuchern bei den Veranstaltungen von Verwaltung und Förderverein. „85.000 Besucher plus x“, präzisiert der Dezernent mit einem Augenzwinkern. Die beliebtesten Programmpunkte sind wieder mit dabei. „Wir haben für die Ostereiersuche schon wieder 1700 Eier bestellt“, verrät Wißmann. Diese sollen am Ostersonn- und am Ostermontag wieder von den Kindern erbeutet werden. Er hofft außerdem auf einen ähnlichen Erfolg des Laternenfests mit Martinsfeuer wie im Vorjahr. „Da wurden wir förmlich überrannt“, erinnert er sich. Sicher eine Frage der Witterung, aber letztlich auch eine Auszeichnung für das Programm, das durch seine Vielfalt besticht und von der guten Zusammenarbeit von Verwaltung und ehrenamtlichen Helfern im gesamten Park lebe, sagt Bereichsleiter Horst Senk. Neu im Park ist in diesem Jahr Förster Wolf Johannes Hoffmann, der zum 1. April die Nachfolge von Alfred Beck antritt, der 28 Jahre lang das grüne Gesicht des Wildparks war (wir berichteten). Auch Hoffmann werde sich, wie von seinem Vorgänger gewohnt, in das Jahresprogramm einbringen, verspricht Dillinger. „Waldhexe Fabula“ (Betty Langhoff) ist längst ebenfalls ein bekanntes Gesicht im Park und begleitet die Besucher auf eine Raubvogel-Rallye. Geschichtenerzählerin Tanja Mahn-Berta ist hingegen zum ersten Mal im Wildpark. Sie erzählt ihre Märchen am Sonntag, 10. März, interaktiv. Die Besucher, junge wie alte, schlüpfen in die Rollen der Geschichte. Brigitte Plobner macht die Kinder zu Detektiven, die im Park nach Tierspuren Ausschau halten und ganz sicher auch fündig werden. Immerhin sind rund 200 Vierbeiner aus 30 Arten hier verteilt – Bienen und sonstige Sechsbeiner nicht mitgezählt. Über die Bienen informiert „Parkimker“ Klaus Eisele. Und in den Sommerferien kehrt die Steinzeit nach Rheingönheim zurück. Der traditionelle Familien-Erlebnistag ist für Sonntag, 15. September, geplant. Bei vielen Veranstaltungen lohne sich eine Voranmeldung, betont Abteilungsleiter Florian Tietze. Das Programm liegt ab sofort in den Bürgerservicestellen oder im Ortsvorsteherbüro Rheingönheim aus und wird außerdem an Kitas und Schulen verschickt. Online ist es unter www.ludwigshafen.de abrufbar.